Valerian, die Stadt der tausend Planeten:
Kurzinhalt: Die jungen Spezialagenten Valerian (Dane DeHaan) und Laureline (Cara Delevingne) sind damit beauftragt, den sog. Transmutator sicherzustellen. Dieser ist bei der Zerstörung des Planeten Mül verlorengegangen. Zugleich lässt Valerian, ein Schwerenöter par excellence, nichts unversucht, seine Partnerin Laureline zu erobern, doch diese lässt ihn solange schmoren, bis ihn schließlich doch noch die Liebe ereilt …
Regisseur Luc Besson, bekannt für „Das fünfte Element“ und „Leon der Profi“, hat in Valerien, die Stadt der tausend Planeten, alle Register gezogen. Als Superlativ kann hier durchaus die Optik genannt werden. Einen optisch eindrucksvolleren Film habe ich bis jetzt noch nicht gesehen. Doch auch Darstellung und Handlung lassen nichts zu wünschen übrig. Schon der Beginn ist stark. Mit leichtem Augenzwinkern wird die Geschichte der bemannten Raumfahrt bis weit in die Zukunft hinein erzählt, Menschen grüßen Aliens, Aliens grüßen Menschen … Man wird also schon zu Beginn mehr als abgeholt und in die Geschichte hineingeführt. Die Erzählweise ist rasant, bildgewaltig und mit viel Humor. Es ist eine große Space Opera, gespickt mit wunderbaren Ideen, interessanten Einfällen, tollen Handlungsabläufen und einer unglaublich bestechenden Optik.
Ich persönlich war hinreichend fasziniert. Luc Besson zeigt hier eine Welt, die, abgesehen von einigen Schlenkern in den Slapstick, meiner Meinung nach durchaus möglich sein könnte. Spiritualität trifft auf Technik trifft auf Evolution. Es schwingt sehr viel Intuition mit. Dabei wirkt diese futuristische Welt wie selbstverständlich, nicht zuletzt durch den Humor, der das ganze Spektakel am Boden hält, ja, tatsächlich etwas realistischer macht. So wird ein Dimensionswechsel z. B. nicht anhand ausgeklügelter Technik, hoher spiritueller Entwicklung und surrender Frequenzen dargestellt, sondern durch eine kaufwütige Menschenmenge, die einen Shopping-Urlaub in der anderen Dimension plant.
Der Film beruht übrigens auf einer französischen Science-Fiction-Comic-Serie von Pierre Christin und Jean-Claude Mézières aus den sechziger Jahren mit dem Titel „Valerian und Veronique“.
Mein Fazit: Valerian, die Stadt der tausend Planeten, ist pure Unterhaltung auf höchstem Niveau. Hier geht es nicht um tiefgründige Aussagen, um Gesellschaftskritik, sondern um eine höchst kreative, intuitive Darstellung einer möglichen Zukunft. Und dieser auf die Zukunft projizierter Ideenreichtum hat mir, neben der visuellen Ausgestaltung, wirklich gut gefallen. Für Science-Fiction-Filme-Liebhaber ist der Film allemal geeignet, jedoch auch für alle, die in jene Zukunft schnuppern wollen, die hier so bunt und reichlich antizipiert ist. Bewertung: Fünf von fünf Sternen.
Der Film kann mit Klick auf das Cover bestellt werden:
Darsteller: Dane DeHaan, Cara Delevingne, Clive Owen, Ethan Hawke, Rutger Hauer
Komponist: Alexandre Desplat
Künstler: Luc Besson, Julien Rey, Nathalie Cheron, Olivier Bériot, Thierry Arbogast, Hugues Tissandier, Virginie Silla
Sprache: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Englisch, Deutsch
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: Universum Spielfilm
Produktionsjahr: 2017
Spieldauer: 133 Minuten
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