Gebet für den Frieden (Hl. Franz von Assisi)
Herr, mach mich zu einem Werkzeug Deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde, sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde, sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde, sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
Franz von Assisi (1181 – 1226), Begründer des Franziskanerordens, gilt in der röm.-katholischen Kirche als Heiliger. Bekannt ist er für seine Askese und für sein Bestreben, die Welt und alles Lebendige, Menschen, Tiere und Pflanzen, zu verstehen, wobei er stets Mitgefühl walten ließ. So gilt Franz von Assisi als Patron von Tieren, Natur und Umwelt. Es heißt, dass ihn die scheuesten und wildesten Tiere, wie Vögel, Hasen, Rehe, Wölfe, verstanden, wenn er zu ihnen sprach. In Zeiten, wo Tierhetzen zur Volksbelustigung an der Tagesordnung war, war seine Botschaft mutig und klar: „Ein jedes Lebewesen in Bedrängnis hat ein Recht auf Schutz.“
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