Da ich aufgefordert worden bin, mehr über meine Astralerlebnisse zu erzählen, komme ich diesem hiermit gerne nach. Nun ist es so, dass nicht jedes „Erlebnis“ eine Reise ist. Natürlich habe ich „Erlebnisse“, doch nicht alles ist „erzählbar“. Nicht alles fügt sich in die Struktur einer Geschichte und ein „Astralstolperer“ ist keine Reise.
Im Folgenden daher eine punktuelle Darstellung (2015 bis 2017) meiner Astralerlebnisse bis hin zu meiner ersten Reise. Über bestimmte Techniken, die das Astralreisen einleiten können, berichtete ich im Artikel Binaurale Beats, welchen ich überwiegend zur Orientierung verfasst habe. Es empfiehlt sich, diesen Artikel zu lesen, denn auch die hier geschilderten Erlebnisse zeigen, dass für Kundalini-Erwachte weder eine bestimmte Technik noch Binaurale Beats notwendig sind, sondern dass auch diese astralen Erlebnisse – wie vieles andere – in der Regel durch Kundalini erzeugte Automatismen sind, die nicht steuerbar sind.
Astralerlebnisse durch Kundalini 2015 bis 2017
Meine ersten Astralerlebnisse – ich möchte noch nicht Reisen dazu sagen – traten im Sommer 2015 aufgrund verstärkter Kundalini-Aktivität auf. (Kundalini selbst habe ich seit 2012.) Ich träume, ich würde den Arm ausstrecken und wolle das Licht anknipsen, als jemand meine Hand nimmt und ruckartig daran zieht. Damals, am nächsten Tag, zweifelte ich das Erlebnis noch an, hielt es für einen Traum, doch heute weiß ich, dass es das nicht war. Später, nachts, immer wieder Stimmen, die mich rufen. Alpträume, nur wenn ich auf dem Rücken lag. Folter. Kundalini-Strom bis unter die Schädeldecke. Und wieder Stimmen. „Dreh dich auf die Seite“, flüstert mir jemand zu, der es gut oder sonst wie meint. Ich drehe mich, der Alptraum verblasst, doch schon bin ich in einem Schützengraben. Offenbar habe ich mich aus dem Körper gedreht, hinein in irgendeinen Krieg. Wir werden beschossen. Ich liege auf kaltem, gefrorenen Boden. Mein ganzer Körper, all meine Organe werden durch den Beschuss durchgerüttelt. Der Boden vibriert. „Schießt!“ Ein gellender Befehl. Hinter mir geht der Sturm los und ich lege mit klammen Fingern das Gewehr an …
„Dreh dich wieder zurück!“ Die Stimme. Ich drehe mich und bin zurück in meinem Körper. Und wach.
Im Frühling 2016 reinigte ich die Wohnung. Frühjahrsputz. Ich entsorgte alte Kleidung, räumte auf, tat es mit Liebe, putzte Fenster, pflegte die Möbel, wischte den Boden … Nachts: Wieder liege ich auf dem Rücken, schlafend. Die Frau – sie kommt immer wieder – spricht mich an. Sie ist harmlos, aber nervtötend. Ihr primäres Ziel: meinen Schlaf zu stören. Also piepst sie mir ins Ohr: „Du hast nicht ordentlich geputzt“.
Ich liege in meinem Körper, doch ich bin „astral wach“. Und all meine Möbel, die ich alle mit Liebe gepflegt habe, erwachen just in diesem Moment. Sie leuchten von innen heraus, als wären sie beseelt. Und mein Kleiderkasten, von dem ich nicht gedacht hätte, dass er eine so angenehme Stimme hat, sagt: „Wir sind sauber. Tanja hat alles ordentlich gemacht.“
Humorvoll? Sicher. Strange? Und wie.
Mit März/April 2017 ging es dann in medias res. Immer wieder Vibrationen, manchmal auch tagsüber … Ich stehe in der Küche, drücke gerade Mayonnaise auf den Teller, direkt neben den Salat. Dort fließt der Essig in die Mayonnaise und ich denke, fasziniert, dass es ein „Battle“ biblischen Ausmaßes ist: Essig versus Mayonnaise. Und die Mayonnaise teilte sich für den Essig wie das Meer für Moses …
Um es noch dramatischer zu machen, kippe ich den Teller. Vollends im Spielemodus wecke ich – offenbar eben dadurch – den astralen Körper. Und es reicht für Kundalini und noch mehr für einen „Astralstolperer“, denn die Vibrationen treten unvermittelt auf und flugs bewege ich mich ein paar Zentimeter über meinen Körper hinaus, als bausche sich Kleidung im Wind …
Dasselbe beim Autofahren. Beim Joggen. Während des Einschlafens. Beim Gähnen. Beim Aufwachen.
Mai 2017: Ich spiele mit Karten. Ich halte sie verdeckt nach unten und versuche das Kartenbild auf der anderen Seite „astral“ zu sehen. Es gelingt nicht. Abends, während ich einschlafe, denke ich halb eintrübend: „Ich will das endlich können.“ Schon hebt sich mein Kopf aus dem Körper, mein Drittes Auge schmerzt, als würde es mit einem Schlagbohrgerät angebohrt werden, mein Kronenchakra ist ein einziger, rasender Wirbel, mein Herz ist ein aufgescheuchter Hase, und ich höre verzerrt klingende Roboterstimmen sowie ein furchtbares Dröhnen und Sausen, das tief in mir entsteht, in meinem Körper, wo sich die Oberflächen inwendig verschieben – Plattentektonik der Seele …
Juni 2017: Absolute Astralreiseverweigerin. Null Bock auf Stimmen, Geister, Verstorbene, Dämonen. Kundalini scheinbar auf Sparflamme gesetzt. Doch aus Trübträumen heraus geschieht es immer wieder … Jemand hält mich an den Händen und dreht mich im Kreis herum zu einer Musik, bis es wieder passiert … Jemand hievt mich auf eine Schaukel und schubst mich an, bis es wieder passiert … Jemand kommt mit dem Schlauchboot zu mir, ich tauche gerade auf, er nimmt meine Hände und zieht mich aus dem Wasser … Schon geschieht es wieder. Jemand ruft mich. „Halt die Klappe!“, sage ich im Traum, und weil ich wütend bin, geschieht es schon wieder … Gefühle lösen es aus. Denken löst es aus. Konzentration löst es aus. Beten für oder dagegen löst es aus. Ich kann nichts dagegen tun. Null Bock auf Astralreisen.
Februar 2018: Ich jogge mit meiner Hündin im Wald. Der Boden ist gefroren, ich stolpere über eine Erhebung. Noch während des Fallens verlasse ich für ein paar Sekunden meinen Körper … Ein Astralstolperer. Auch Fallbewegung löst es aus.
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Liebe Tanja, ich habe garade diesen und die Artikel „Gottkönige der Astralwelt“ und „Binaurale Beats“ gelesen. Danke für deine wertvollen Erfahrungsberichte! Das ist das dritte mal, dass ich mir etwas Zeit nehme in deinem Blog zu schmökern und über das Gelesene nachzudenken. Was du schreibst, ist für mich wesentlich plausibler als die Interpretetationen, die man aus „Alien-“ und „Ufoforschung“ kennt. Sicher gibt es verschiedene „Reisevarianten“. Für mich ist der Bezug zur aktuellen Situation dieser Welt von Bedeutung, die also wesentlich mehr ist, als das, was wir so „nichtreisend“ kennen. Wenn du das nächste mal einem mächtigen Wesen gegenüberstehst, dann wünsche ich dir die Kraft, es zu fragen, ob es seine Macht lieber zu Zwecken der Friedensbewegung einsetzen möge. Statt sie mit kleinlichen Kriegen gegen andere Halbgötter zu verschwenden. (Weisst du, ich bitte dich das aufrichtig und wenn du eine Bitte vorträgst, dann hast du auch das Recht zu sprechen!) Ich mach das immer im Rahmen meiner Meditationspraxis, aber irgendwie verhallen meine Bitten im leeren Raum. (Noch.) In der Trdition, die ich als „meine Tradition“ bezeichne heißt es, dass die Götter und Halbgötter sich so um die Welt der Menschen kümmern, wie die Menschen sich um einen Krötentümpel kümmern.
Wobei ich noch sagen möchte, dass ich beim Lesen eher das Gefühl hatte, dass du sog. Richtungswächtern begegnet bist, die tatsächlich Einfluß auf die Geschehnisse diesen Welt nehmen und denen man durchaus regelmäßig ins Gewissen reden sollte. Aber ich weiß es nicht und ich würde damit auch nicht an die Öffentlichkeit gehen. Vielleicht ist es auf deinem Blog aber okay sowas zu schreiben. Rubrik: „Übergeordnete Politik“, wofür ich mit Sicherheit kein Fachautor bin – aber du vielleicht eine Gesanndte. Jedenfalls werde ich jetzt mehr Energie aufbringen, um mein Zimmer aufzuräumen. Versprochen! (Später, weil meine Schicht im Altenheim gleich anfängt.)
Gruß!
Michael
Lieber Michael,
vielen Dank für deinen Kommentar. 🙂
Die astrale Welt ist groß, bunt, vielfältig … 🙂 Es waren sehr mächtige Wesen, denen ich begegnet sind, und es muss nicht heißen, dass jeder andere, der astrale Reisen macht, dasselbe erlebt. Im Gegenteil, Astralreisen sind sehr individuell …
Vielen Dank für dein Feedback! 🙂 Freut mich, dass du gerne bei mir liest.
Dann wünsche ich dir noch einen beschwingten Arbeitstag. 🙂
Liebe Grüße,
Tanja