Was bringt das Jahr 2019?
Prophezeiungen 2019:
Mittlerweile gehört es zur Tradition, dass ich alljährlich meine Intuition bemühe und meine Prognosen für das nächste Jahr darstelle. Langjährige Leser des Blogs wissen, dass ich kaum oder nie in subjektivierten Allgemeinplätzen spreche, vor allem, um Ambiguitäten vorzubeugen und um mich, bzw. den Inhalt, klar darzustellen.
So schärfe ich mich, bevor ich einen Artikel schreibe, stets im Mentalen, kläre Positionen ab, recherchiere, prüfe, erarbeite und gieße letztendlich die Inhalte mit allen mir zur Verfügung stehenden sprachlichen Mitteln in Form. Und so ist die Text-Aussage sharp, die Interpunktion präzise, die Semantik klar, der Inhalt auf best mögliche Weise objektiv abgebildet …
Doch einmal im Jahr, im November, gehe ich für zwei bis drei Tage in die innere Emigration, bzw. in die innere Klausur … Es gibt kein Social Media, keine Youtube-Dokus, kein Schreiben, kein Lesen – keinen Input von Außen. Es gibt nur mich, Meditation, tiefes Fühlen, mentales Sehen, Wahrnehmung, Spüren … Und so öffne ich die stets dicht verschlossenen Schotten, werde weich und sanft und sensibel, lasse mich von inneren Bildern berühren, mitnehmen, ansprechen …, tauche unendlich tief ab und ein in die Sphären jenseits der Sprache und/oder fliege darüber sehend und unberührt darüber hinweg, mit dem einzigen Licht im Mentalen, dem sehenden Dritten Auge …
Das tat ich die letzten drei Tage und stellte die inneren Weichen auf „Was bringt das Jahr 2019?“. Wie immer ist dieses Öffnen und Eintauchen aufwühlend, schön und kräftezehrend und „viel“ … Ich öffne mich in dieser Weise nicht allzu häufig, da ich ansonsten die Adaption für das Irdische verlöre, doch für euch tue ich es einmal im Jahr …
… und habe jetzt, da ich eben wieder auf der Erde „gelandet“ bin, jetzt, wo ich hier sitze, immer noch benetzte Augen und zittrige Finger …
Daher noch ein kurzes, notwendiges Vorwort: Nachfolgendes ist in Wörter gegossene „Seelensprache“. Gesprochene Sprache an sich ist aus geistiger Perspektive verdunkelnd. Sanskrit – die älteste Sprache der Welt – mag als göttliche Ursprache gedeutet sein, siehe energetische Mantras, aus welchen die Sanskrit-Sprache entstanden ist … Dennoch reicht Wortsprache nicht an die störungsfreie Sendungsweise von Telepathie oder Übertragung von Gedankenbildern und Gefühlsvorstellungen, wie es z. B. in den astralen Ebenen stattfindet, heran … So ist vor allem der Seelenausdruck, der auf die materielle Wortebene heruntergebrochen ist, im phonetischen Sinn subjektiviert, daher je nach Betrachtungsweise und Bewusstseinsniveau des Empfängers interpretierbar, was gewisse Paralogismen (Fehlschlüsse) nicht ausschließt. Aus diesem Grund bitte ich jeden für sich selbst zu prüfen, ob das Dargestellte für ihn persönlich stimmig ist, bzw. mit mir tief in Verbindung zu gehen, den Rapport von Weisheit zu Weisheit, von Herzturm zu Herzturm herzustellen, weil alles Nachfolgende nur im Verbund mit euch allen Sinn ergeben kann.
Rückblick
Kennt ihr das? Wann immer ihr etwas im Außen erreichen wolltet, kam eine Hürde, ein Hindernis auf euch zu, auf dass ihr wieder auf euch selbst zurück geworfen wart. Aber ihr gabt und gebt ja nicht gleich auf … Und in der dritten Runde, wo ihr euch noch einmal tapfer aufrafftet und noch einmal die Fäuste hobt, dann, plötzlich der K.O.-Schlag … Nein, nie wieder äußeres Tun, Streben und Wollen … Was nicht leicht geht, wird auch nicht mehr „durch-geboxt“ – und so ein weiteres Erwachen …
2018 und die Jahre davor waren in der Dynamik wie ein sich selbst beschleunigendes Geschoss, das mehr und mehr zu einem hellen Punkt am dämmernden Horizont wurde …
So viele Menschen erwach(t)en, zuerst politisch, dann geistig, dann spirituell … Sie entwarfen neue Lebensmodelle und Visionen … Lebten erst viele minimalistisch, verzichteten bewusst auf Konsum, so leben heute viele als Selbstversorger … Lebten erst viele Menschen vegetarisch, so leben heute viele Menschen vegan oder rohvegan … Alternative Lebensmodelle wurden entworfen und/oder konsequent gelebt. Es folgte das geistig-intellektuelle Erwachen, Menschen, die ein Sendungsbewusstsein entwickelten, so wie auch ich vor zwei Jahren vom Empfänger zum Sender wurde und den Blog startete … Alternative Medien entwickelten sich ca. ab 2011, andere Denkgewohnheiten etablierten sich, das Nachdenken über etwas entpuppte sich als zu langsam, denn um schnell zu bleiben, war es wichtiger, vor-zudenken …
Diesem wiederum folgte das spirituelle Erwachen, wiewohl alle drei Erwachungsstufen, politisch, geistig, spirituell, zyklisch sind … Eines bedingt das andere und korreliert innerhalb eines geschlossenes Kreises, der in jede Richtung beschritten werden kann – siehe Bild …
2018 – für viele schwierig … Erwachen macht(e) einsam, trennte vom Gewohnten, dem Normalen ab … Es war eine Versingulierung all jener Lichter, die langsam immer heller wurden … Und doch wünschten sich viele, es möge aufhören, wünschten sich zurück in die Unwissenheit, in das banale Glück des Konsums, in die sicheren „Minen“ der Arbeitswelt, in die sorglose Zufriedenheit des Alltagsmenschen …
2018 … Mein Frieden wurde mehr als einmal zertrümmert. Wollte ich mich aus dem ganzen Social-Media-Gerangel zurückziehen, gab es einen heillosen Sog genau dorthin, wollte ich eine spirituell reife Beziehung leben, gab es einen harten Schlag zurück … Und darüber der heillose Dissens in Angelegenheiten, die mir glasklar vor Augen standen, privat, öffentlich, spirituell, dies im quälenden Wissen, dass da (meine) Mentalkraft und (mein) Sendungsbewusstsein nicht nur die reaktionären Auf-der-Stelle-Treter, die Bremser und Schläfer abhängte, anstatt sie mitzunehmen, sondern auch so manchen weit fortgeschrittenen, wachen Geist … Was Fragen aufwarf: War ich zu schnell? Zu weit schon „vorne“? Und wie frustrierend das alles! Und warum „sendete“ ich denn überhaupt noch …?
Ja, ich lernte viel. 2012 – ein Kundalini-Erwachen und der Weg wurde seither immer steiler bis 2018 – für mich ein weiterer Schritt ins Erwachen; die Zeitqualität ein erbarmungsloses Drängen, als gäbe es zwischen den dunklen und lichten Qualitäten auf der Erde eine immer heißer werdende Reibung, die so viele Funken schlägt, dass die Schlafenden davon entzündet und die Erwachenden davon noch heller wurden und werden …
Prophezeiungen 2019
Diese Zeitqualität wird auch in 2019 weiter gehen. Es ist – lt. Seelensprache – ein Zermalmen. Zwei aufeinanderliegende Mühlsteine, einer licht und einer dunkel, drehen sich immer schneller, (be)drücken die Menschen, die Gegebenheiten darin und zerreiben auch viel und viele, doch es gibt auch die Funken …
So ist das Jahr 2019 wiederum eine Zeit großer Prüfungen einerseits, und eine Zeit großer Visionen andererseits … Wer also jetzt schon mal die Desertation vorbereitet(e), nach dem Motto „Noch mehr erwachen? Nicht mit mir! Keinen Bock mehr auf Erkennen, auf Seelenprozesse, Heilung, Ganzwerdung, Schmerz und Aufstieg …“, wird mit noch mehr herausfordernden Prozessen rechnen müssen … Dies kann im Privaten/Intimen stattfinden, nachts, wenn die Tagesgeschäfte ruhen und die Demontierungen ihren Tribut fordern, oder öffentlich und laut, im aktuellen Gesinnungsdschungel von Links-Rechts-Denken, im Bewusstwerdungsprozess innerhalb gewisser Spannungs-Pole wie Krieg und Frieden, Sehen und Blindheit, Nehmen und Geben, Macht und Ohnmacht …
Dagegen die positiven Visionen … Im Privaten/Intimen: Mehr Liebe, mehr Freundlichkeit, mehr Zugewandtheit, besser funktionierende Beziehungen, mehr Zeit, mehr Reflexion, mehr Authentizität, mehr Echtheit, Bewusstsein und Weisheit und gelebte Ethik. Und im Großen/Öffentlichen: Autarke Dörfer, Selbstversorgung als Lebens- und/oder Dorfgemeinschaft, Ashrams, Permakultur, das bedingungslose Grundeinkommen, Natur, Energieheilung usw. …
Prophezeiungen 2019 – Liebet eure Feinde
So ist die spirituelle Rüstung um diese Zeitqualität „richtig“ zu erfahren und dennoch „unverbrannt“ aus ihr herauszugehen ein Jesuswort, das ich innerseelisch stark erlebte, fühlte und erfuhr, nämlich: „Liebet eure Feinde.“
Jesus sagte konkret: „Liebet eure Feinde, denn welchen Lohn erwartet ihr, wenn ihr nur eure Freunde liebt?“
Es ist dies zunächst ein logisch pragmatischer Schluss. Die zu lieben, von denen man geliebt wird, mag leicht sein, doch die zu lieben, von denen man angefeindet, verleumdet, ausgegrenzt wird, ist schwer.
Dies bitte ich jedoch klar von bedingungsloser Liebe oder dem so groß geschriebenen Verzeihen zu unterscheiden. Wer große Kränkungen, Verrat und schwere emotionale Verletzungen erlitten hat, kann eine Verzeihungsübung anvisieren und/oder tatsächlich vergeben – nicht immer ist es möglich … Doch das Jesuswort spricht hier nicht von Vergebung, sondern von Liebe. Es geht darum, die vermeintlichen oder echten „Weltverbrecher“, die Bösewichte im kleinen oder großen Stil, nicht mehr als Feinde zu betrachten, auch wenn sie natürlich eine feindliche Gesinnung haben und sie alles daran setzen, die Erde und alles Schöne darauf zu einem noch kälteren und lebensfeindlicheren Ort zu machen … Im Brutalismus der Kapitalwelt und den damit korrespondierenden patriarchalischen Strukturen, den geopolitischen Verwerfungen und der Technologisierung wird diese Agenda auch weitergehen; sich hier naiv in eine Wohlfühlesoterik zu flüchten, zeugt m. E. nicht von echtem Erkennen oder Erwachen, sondern repetiert eine kindische Haltung, nämlich „Wenn ich nicht hinsehe, ist es auch nicht da.“
Liebet eure Feinde heißt, sich im Herzen davon nicht berühren zu lassen. Ein schlechter Mensch wird durch diese Liebe nicht notwendigerweise besser, doch es ist für die eigene Reinheit, das eigene Empfinden unglaublich wertvoll … Hilfreich ist die Vorstellung, dass ein negativer Mensch vom Dunklen okkupiert ist und davon gesteuert wird wie eine Marionette, doch dass er im Ursprung und dahinter lichtvoll ist/war und rein … Auch dieser Mensch spielt seine Rolle im Weltgeschehen, hat sein Karma, und ja, womöglich wird er noch einhunderttausend Inkarnationen und mehr brauchen, um sich von der Dunkelheit zu befreien, doch im Moment ist er der, der er ist, und so trägt auch er zum Erwachen bei, denn durch sein Sosein erkennen andere den umso helleren Seinszustand, das hellere Ziel, die edlere Absicht, die schönere Vision …
Liebet eure Feinde heißt weiters, dass man auch all jenen Menschen, die man für „feindlich“ hält, im direkten Umfeld – sei es der Nachbar, der Expartner, ein Elternteil, Kollegen, der Chef … – nicht mehr als Feind detektiert. Das mag schwer sein. Was der/die gesagt hat, und wie der/die sich benommen hat, und wie er/sie sich aufgeführt hat … Ja. Tausendmal ja. Niemand muss sich mit jemanden quälen, der beratungsresistent, egomanisch, ignorant, unbewusst, unreif oder aggressiv ist, nicht, insofern er sich distanzieren oder abgrenzen kann, doch die innere Haltung gemäß dem Jesuswort „Liebet eure Feinde, denn welchen Lohn erwartet ihr ansonsten?“ wird insbesondere in den düstersten Stunden, Situationen Sinn und Frieden generieren – und schließt Vergeltungsschläge aus.
Hinweis: Ich schreibe dies alles sehr bewusst und aus einer umfassenderen, höheren Perspektive heraus. Die „Mühlsteine“ mahlen und zermalmen weiter … Sich in Wut und Frustration und Ohnmacht oder gar Angst zu begeben, ist nicht sinnvoll. Im Bewusstsein, dass es in dieser Welt aktuell so geschehen muss, wie es geschieht, kann man Ruhe finden, wie im Auge des Wirbelsturms – dem windstillen Zentrum in der Mitte.
Und natürlich gilt, wie immer, dass es wichtig ist, für das Gute und nicht gegen das Schlechte zu sein. Doch dies immer mit sehenden, wachen Augen in beide Richtungen.
Ich wünsche euch ein liebevolles, lichtvolles und positives Jahr 2019! Namaste, eure Tanja Braid.
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Danke! ❤️ Genau so fühlt sich alles an.
Ist sehr schön und verständlich geschrieben. Danke, dass du diese Informationen mit uns teilst.
angelique
P S Ich hätte gerne deinen Newsletter
Also für mich, liebe Tanja, ist das mehr als stimmig. Und auch wenn es nicht direkt die nicht aussprechbare Wahrheit ist, so ist es definitiv der Weg, der zu ihr führt. Als ich es las, fiel mir spontan das Zitat von unserem alten Freund Mahadma Gandhi „Frieden ist nicht das Ziel, sondern Frieden ist der Weg.“ ein.
Da es also der Zeitgeist für 2019 ist, meine Feinde zu lieben, muss es ein richtig gutes Jahr werden – sicherlich mit vielen Herausforderungen! Und wenn du mir gestattest den Zeitgeist etwas zu pushen, dann würde ich noch gern, auf dass ich es mir selbst zu Herzen nehme, hinzufügen: Beurteile nicht andere, sondern beurteile dich selbst und kümmere dich nicht um dich, sondern kümmere dich um andere! (..Und lass es dir nicht anmerken! Außer vielleicht durch ein tief aus dem Herzen kommendes Lächeln.)
Was ich eigentlich nur sagen will, ist:
Ich glaube dir das.
Danke Tanja; danke, dass du das machst!
Gyudzhin
Liebe Gyudzhin,
herzlichen Dank für deinen Kommentar. 🙂
Ja, das Gandhi-Zitat ist auch für mich sehr stimmig.
Und ich danke dir für das positive Feedback. 🙂
Lieber Gruß,
Tanja
Danke liebe Tanja. Sehr stimmig.