Was wird heutzutage unter Sex verkauft und verstanden? Denkt man an Pornographie, so ist sie leblos und entseelt.
In mir fühle ich, dass, wenn öffentlich über Sexualität gesprochen wird, sei es im Fernsehen oder im Internet, es etwas ist, das mich in dieser Weise nicht betrifft.
Die authentische Verbindung zum Du (er-)schafft die wahrhaftige Verbindung mit sich selbst, erschafft die Freude im Körper, das tief innerliche, angenehme, warme und weiche Fließen. Dieses sanfte Zirkulieren von verbindender Energie im Körper, zwischen zwei Menschen und zwei Seelen.
Demgegenüber steht der leicht konsumierbare „Industrie-Sex“, im Netz, in der Gesellschaft, käufliche Liebe usw. …
Es findet eine gezielte „Scharfstellung“ statt, die sich im Außen verschwendet, ohne mit dem Inneren Verbindung aufzunehmen. Dabei werden in einer sich selbst perpetuierenden Leerlaufhandlung die finanziellen, energetischen und emotionalen Ressourcen der Menschen/Männer angegraben. Die Porno-Industrie, Tinder, Flatrates usw. erschaffen „dauergeile Sex-Konsumenten“, die nur noch Ausschau nach dem gröberen/größeren Reiz halten – Menschen, die nicht mehr als König in sich selbst residieren, sondern Sklave ihrer eigenen Lust geworden sind. Orgasmusfixiertheit legt sich über die Bedeutung des Liebemachens.
Doch dabei geht es um mehr, denn dabei IST es mehr. Zwei Menschen, die im Kino sitzen und sich das erste Mal zögernd an den Händen berühren … Dieses leichte Vibrieren an den Kontaktstellen, die Fühlung zum Du, zum andere Wesen, während sich die Augen schließen …
Da ist die Verbindung.
Und schließlich: Die einzige, wache und zarte Berührung an einer unschuldigen Stelle, Körper-Seligkeit, die im Körper die Seele inmitten eines heilendes Stromes erhebt, der lustvoll ist und dennoch weit über reines Triebgeschehen hinaus reicht.
Das ist der heilende Kontakt und das ist jener Sex, der den Körper nicht über die Seele stellt, sondern sein Epizentrum noch in der Seele hat – das ist jener heilende Kontakt, der im Außen nicht „gelernt“ werden kann, denn was auch immer Pornographie zeigt und wie auch immer Pornographie konditioniert, die Verbindung kommt aus dem Inneren und durch das Innere. Jeder menschliche Körper weiß dies. Niemand braucht sich von Außen etwas „vor-machen“ zu lassen, um guten, aufregenden, extraordinären Sex zu haben. Man braucht nur lediglich ein klares Nein zum Geschäftssystem „Sex-Industrie“ und ein klares Ja zu sich selbst und seinem innersten Wesen.
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Das merkwürdige ist, dass vermutlich fast jeder von uns in seinen prägenden Jugendjahren diese Erfahrung der „Magie“ erlebt hat: dass ein Blick oder eine sanfte unsichere Berührung uns so tief bewegen kann, das die Erinnerung für Tage noch unser Herz immer wieder neu wärmt… und dann verlieren wir diese Fähigkeit je älter wir werden… aber warum?
Ich glaube nicht dass das mit „Hormonen“ alleine zu tun hat, denn wir verlieren eine andere wichtige Fähigkeit oft schon viel früher: die Fähigkeit die Welt wie ein Wunder zu betrachten, sie mit den Augen und Sinnen der Seele zu empfangen, alles was uns begegnet als eine kostbare Erfahrung zu sehen, die uns durch das Leben selbst geschenkt wird.
Viele werden hier sagen dass das eine automatische Folge des „Älterwerdens“ ist, aber meine Erfahrung ist eine andere: …es gibt die Möglichkeit sich all diese Empfindungen die man einmal geliebt hat zurückzuerkämpfen! Dafür muss man bereit sein alles loszulassen: das was man glaubt zu wissen über sich, die Welt und den Partner… den Gedanken loslassen irgendetwas zu besitzen… und anfangen die Schutzwälle einzureißen die uns von Leben trennen.
Wenn ich begreife dass die Frau mit der ich zusammenlebe mir niemals gehören wird, sondern dass sie und ich Kinder des Lebens selbst sind, die für eine gewisse Zeit sich begegnen und spürend erfahren, der wird demütiger und dankbarer sein für jeden Moment der Nähe. Und wer erkennt, dass das Ziel in einer Beziehung ist, dass ich und Du zu dem werden was tief in ins angelegt ist (und das in einem Umfang den wir vermutlich als Mensch nur ansatzweise erahnen können), für den ist es absurd geworden von seinem Partner irgendetwas einzufordern was dieser nicht freiwillig und mit ganzem Wesen schenken will. Und zuletzt muss man lernen seiner Seele und seinem Körper wieder zu vertrauen, und bereit sein ein Schüler von beiden zu werden… immer bereit einen neuen Weg einzuschlagen, ein neues Tor aufzustoßen, wenn dieses sich öffnet. Es gibt so viel zu lernen, wenn wir bereit sind dafür… unsere Seele kennt den Weg.
Vermutlich müssen manche von uns – so wie ich – erst den falschen Weg bis zum bitteren Ende gehen, bevor sie ihren Irrtum einsehen und den beschwerlichen Weg zurück antreten… aber erst in tiefer Dunkelheit erkennt man manchmal wieder den Weg zurück, denn dann gibt es keinen anderen Weg mehr… nur noch den einen. Und dann erst begreift man auch wie wichtig es ist einen anderen Menschen, eine andere Seele, wieder zu spüren!
Lieber Marcel,
herzlichen Dank für deinen bewegenden Kommentar. 🙂
Lieber Gruß,
Tanja
Ja, das hat in der Tat geholfen, danke:)