Das spirituelle Ego als Definition sowie der Ego-Begriff an sich werden gemeinhin undifferenziert verwendet. Sprechen z. B. die einen vom Ego als „das Selbst“, meinen andere damit Selbstbewusstsein, Egozentrik, Bewusstsein oder Ich-Gefühl. Einzig in der Psychologie nach Sigmund Freud (1856 – 1939) ist der Begriff klar definiert und bezeichnet jenen Teil der Persönlichkeit, der als Ich zwischen dem Über-Ich (Gewissen) und dem Es (Unbewussten) steht.
Das spirituelle Ego
Wiederum anders verhält sich der Ego-Begriff in der Spiritualität, denn hier gilt es das Ego, das gemeinhin als Persönlichkeits-Ich mit Vorlieben und Abneigungen definiert ist, zu transzendieren. Dies ist u. a. das Hauptziel im Buddhismus und im Hinduismus, nämlich die ausdrückliche Befreiung vom Ich (Ego) und dem Selbst. Dabei erkennt der Adept, dass sein Ich sich in Atman, dem inneren Selbst, auflöst und damit die Verbindung mit Brahman, der Weltseele, stattfindet. Diese Ich-Auflösung wird innerhalb der Erleuchtung erlebbar.
Das Ego wird während der Erleuchtung als Täuschung erkannt, als etwas, was illusorisch und unwahr ist, denn es ist dieses Ich, das Ego, das ein kleines, separiertes Etwas ist, das sich vom wahren Selbst, Atman, als getrennt erlebt, obwohl es mit diesem stets verbunden ist. Ego-Transzendenz bedeutet somit auch Verschmelzung.
Dennoch ist das spirituelle Ego demnach kein Dauerzustand, sondern ein temporäres Erlebnis innerhalb der Erleuchtung und dieser Zustand kann natürlich tief im Leben eines Menschen nachwirken, doch er ist in dieser Form nicht dauerhaft.
Die Abwertung des Egos und des Egoverstandes
Unter der Falsch-Annahme, dass das spirituelle Ego jedoch im Alltag internalisiert werden kann, meinen insbesondere spirituelle oder esoterische Menschen, sich auch im Alltag des Egos entledigen zu müssen. Dies geht mit Ich-Inflation und Ablehnung des Verstandes einher, siehe Artikel Über die unreife Ablehnung des Verstandes und Vom Mythos Herz gegen Kopf – Gefühl gegen Verstand.
Menschen begreifen ihr spirituelles Ego als „kleines, unbedeutendes Ich“, das Bedürfnisse, Vorlieben und Abneigungen hat, die vor dem höheren Selbst, Atman, natürlich denkbar unwichtig sind; sie begreifen sich als ein Ich, das sie fälschlicherweise mit dem Verstand oder Egoverstand gleichsetzen – wobei „Egoverstand“ eine kuriose Wortneuschöpfung und zugleich eine westlich-esoterische Simplifizierung ist, die sich selbst ad absurdum führt, siehe Artikel Vom Mythos Herz gegen Kopf.
Beleidigungen, Kränkungen, aber auch Lob und/oder Anerkennung werden von diesem Menschentyp gerne wie folgt zurückgewiesen: Gelobt oder gekränkt wird nur das kleine Ego und weil das Ego unwichtig ist, ist ein daraus entstehendes Ablehnungsgefühl so belanglos wie ein daraus entstehendes Hochgefühl – zumindest der Theorie nach.
Diese Art von Ich-Entwertung hat jedoch nichts mit jener Ego-Transzendenz zu tun, wie sie ursprünglich gemeint ist, sondern zeigt sich einerseits als Attitüde der Spirituellen im kindischen Wettrennen von „Schau-wie-klein-mein-Ego-schon-ist“, und andererseits, wenn die Ich-Entwertung als Haltung ernsthaft geglaubt und gelebt wird, führt sie u. a. zu Abgrenzungsschwierigkeiten, Freudlosigkeit und Verminderung der eigenen Energie und Stärke.
Spirituelles Ego – und das Fehlen der wahren Kraft
Ein im Ich-Mangel begriffener Mensch, der sich spirituell nennt, hat u. U. seine wahre Kraft aufgegeben, da den falschen Idealen geopfert. Er erlebt eine gewisse Art der Schwäche als Ego-Befreiung und über dieses Opfer den Eindruck, auf dem spirituellen Pfad schon sehr weit zu sein, eben weil er anstatt gelassen, passiv geworden ist, anstatt ruhig, (er-)duldend … Häufig gerät er in emotionale Abhängigkeiten zu anderen, fließt über vor Mitgefühl zu sich selbst und zu anderen und sucht die Verbindung auf der Herzebene zu den Mitmenschen, wie um doch noch ein wenig Nahrung/Heilung, sei es Kontakt oder Liebe, für das unterernährte Ego zu ergattern …
Der Fehlschluss, auf dem spirituellen Weg schon sehr weit zu sein, kommt über die selbst produzierte Ich-Schwächung zustande. Aus diesem Grund blicken Menschen dieses Typs häufig neidvoll auf jene, die noch in ihrer wahren Kraft stehen, die sich (noch) abgrenzen können, die sich z. B. (noch) über Anerkennung freuen und Beleidigungen, verbale oder tätliche Angriffe (noch) zurückweisen … Auch werden exakt diese noch ich-gesunden Menschen häufig als fehlerhaft betrachtet, als Menschen, die noch anhaften (in der Welt) und mit dem Ego agieren … Aus dieser Fehlbetrachtung heraus kann die eigene Schwäche, der Mangel, gerechtfertigt und im hellsten Glanz gesehen werden. Nicht der spirituelle Mensch wähnt sich als defizitär, sondern er sieht den profanen Menschen als spirituell retardiert. Dabei verhält es sich genau anders herum, denn Schwäche bedeutet nicht per se Ego-Losigkeit und der „profane“ Mensch steht lediglich noch in seiner wahren Kraft – sowie ein Baum fest verwurzelt ist.
In dieser Welt – im Alltag, in der Materie, im bloßen Sein – hat das Ego und die Gesundheit desselben eine wichtige Aufgabe. Dies auch im karmischen Sinn: Wer bei Problemen und Herausforderungen z. B. alles „dem Höheren“ übergibt und/oder sich passiv zurückzieht, verfehlt u. U. seinen Daseinszweck, seine Lebens- und Seelenlektion, weil wenn er die Probleme nicht oder nicht auch „irdisch angeht“, durch Sprechen und Handeln, warum hat er sich dann inkarniert?
Das spirituelle Ego in der irdischen Welt
Es ist nicht falsch, sein Ego zu fühlen, Bedürfnisse zu fühlen, den Willen zum Handeln zu entwickeln, das Feuer der Motivation und Begeisterung zu leben, Ziele anzuvisieren usw. … Auch ein gewisses Wut- oder Empörungspotential ist heilsam und belebend. (Auch Jesus verspürte Heiligen Zorn, als er die Geldwechsler aus dem Tempel in Jerusalem vertrieb.) Diese Ego-Kraft ist für irdische Belange maßgeblich und richtig, und diese Kraft aus dem Ego zu negieren, geht nicht primär mit Ego-Befreiung, sondern vorrangig mit Selbstschwächung, Autoaggression und/oder Depression einher.
Abzugrenzen ist in dem Zusammenhang natürlich die Ego-Übersteuerung, im egomanischen oder pathologisch-narzisstischen Sinn. Ironischerweise erscheinen jedoch dem im Mangel begriffenen Menschen eben die Menschen, die noch in ihrer wahren Kraft sind, als „egomanisch“, wohingegen z. B. von einer klassischen, narzisstischen Persönlichkeitsstörung bei jemanden, der sich z. B. nur (noch) nicht freiwillig demütigen lässt, keine Rede sein kann.
Spirituelles Ego vs. Wer ist wahrhaftig in seiner Kraft?
Ein wahrhaftig in seiner Kraft stehender Mensch muss sich oder anderen nichts beweisen und muss über nichts und niemanden obsiegen, er ist lediglich authentisch und er wertschätzt andere, die ebenso authentisch sind. Er mag fühlen, dass manche Menschen ev. unsicher in seiner Gegenwart sind, doch dies nur, weil sie sich mit sich selbst nicht so wohl fühlen, wie er sich mit sich selbst wohl fühlt.
Er rechtfertigt sich nicht, braucht weder Notlügen noch Ausreden. Probleme, seine eigenen oder die der anderen, wälzt er auch nicht unablässig herum, sondern richtet seinen Fokus darauf, wie er Hindernisse überwinden kann.
Er braucht niemanden, der ihm sagt, wozu er imstande ist. In der Regel weiß er es selbst sehr genau und gehorcht seinem inneren Antrieb auf eine natürliche Weise. Auch sucht er kein Rampenlicht, keine Selbstbestätigung und er braucht auch nicht permanent Zuspruch von außen. Er ist unabhängig und frei. Häufig ist es so, dass sein Charakter andere Menschen anzieht, weil diese eben jene, die (noch) unverzerrt und in ihrer wahren Kraft stehen, sich in ihrer Gegenwart belebt fühlen.
Stark dominante Charaktere agieren häufig aus einem Defizit an Einfluss oder Wissen heraus. Eine Person, die jedoch wahrhaftig in ihrer Kraft steht, ist das Ergebnis von Informiertheit, rechter Benutzung des Verstandes, von Gelassenheit und Souveränität.
Ein wahrhaftig in seiner Kraft stehender Mensch kann auch furchtlos sein. Er ist nicht tollkühn und kein Draufgänger, aber er hat Mut genug, um sich Gefahren zu stellen oder unangenehme Situationen auszufechten. Er ist nicht feige. Auch passt er auf sich auf, zieht seine Grenzen, wahrt seine Prioritäten und bleibt sich selbst treu. Er lässt nicht zu, dass andere ihn ausnutzen oder abwerten, um sich ev. selbst aufzuwerten; er erduldet keine Bevormundung, Lügen, Frechheit, Demütigungen, Anzüglichkeiten, Zumutungen, verbale Attacken usw., sondern grenzt sich sofort ab und erteilt dem Grenzüberschreitenden damit eine heilsame, ev. erzieherische Lektion.
Er lässt sich nicht ausbeuten oder erpressen, eben weil er ein solides Gefühl von seinem eigenen Wert sowie von Fairness und Gerechtigkeit hat, und eben deshalb weiß er die Grenzen gemäß jener Losung zu setzen, dass er nur verteidigt, was er selbst niemand anderen (von sich) antun oder zumuten würde. Er hat eine ethische Gesinnung und misst daher nicht mit zweierlei Maß und kann sich in der Regel gut und gerne im Spiegel betrachten – sich selbst in die Augen schauen.
Er hat sein Leben geregelt, handelt lebenskompetent und selbst-verantwortlich und macht nicht andere für etwaiges Pech oder Glück verantwortlich, sondern er weiß, dass er selbst die Kraft hat, sein Leben zu lenken und zu steuern und dass Niederlagen so sehr dazu gehören wie Erfolge.
Conclusio
Falls jemand in seiner wahren Kraft steht und von einer spirituellen Person, die in den Mangel geraten ist, angefeindet wird, so ist es ratsam, es nicht persönlich zu nehmen. In vielen Fällen ist es nur die Attitüde, mit welcher sich jemand selbst gefällt oder wichtig machen will. Dennoch kommen von beiden, vom „Wichtigmacher“ und der im Mangel begriffen Person, u. U. die gleichen Sätze:
Der/die hat noch soviel Ego-Arbeit zu leisten!
Immer diese (kleinen) gekränkten Egos!
Kill your Ego!
Hahaha! Gut, dass mein Ego das nicht mehr persönlich nimmt.
Hahaha! Schön, dass du mir hilfst, mein Ego nicht mehr zu verteidigen.
Ich brauche kein Lob mehr. Ich stehe jenseits der Dualität.
Ein wahrhaftig in seiner Kraft stehender Mensch kann sich davon nicht beeindrucken oder gar provozieren lassen. Entweder wird er darum bitten, dass der Begriff „Ego“ innerhalb der Diskussion definiert oder hinterfragt wird, oder er lächelt nur und geht auf Distanz. Es ist – auch für mich – ein leidiger Kinderreigen, bei dem mitzutanzen ungefähr so sinnvoll wäre, wie einen Eimer Sand in die Wüste zu kippen.
Beim im Mangel stehenden Menschen fühlt es sich für mich eher sumpfig-nebulös an. Egal, wie man mit einem Menschen, der sein Ego in die dritte Reihe verbannt hat, auch in Kontakt kommen will, man fasst und fühlt immer (ins) Leere. Es fehlt die Substanz, der Knochenbau unter dem Gewebe, das Rückgrat und häufig auch eine gewisse Klarheit, Zielgerichtetheit oder Bewusstheit. Besteht man dennoch auf Kontakt, gelingt dieser nur durch Selbst-Verkleinerung, auf dass Augenhöhe und Energie-Input stimmen, was sich für einen wahrhaftig in seiner Kraft stehenden Menschen wie ein emotionales Auspressen anfühlen kann … Nicht er sollte sich verkleinern, um auf Augenhöhe zu sein, sondern der andere sollte sich vergrößern und wieder in seine ursprüngliche Kraft zurückfinden …
Buchempfehlungen zum Thema:
Rolf Sellin: Bis hierher und nicht weiter: Wie Sie sich zentrieren, Grenzen setzen und gut für sich sorgen
Silvester Walch: Vom Ego zum Selbst: Grundlinien eines spirituellen Menschenbildes
Verwandte Artikel
Egoauflösung im Alltag
Über die unreife Ablehung des Verstandes
Vom Mythos Herz gegen Kopf, Gefühl gegen Verstand
Populäresoterik vs. Spiritualität
Ethik als Basis des spirituellen Weges
Was ist Erleuchtung?
Der Unterschied zwischen Erleuchtung, Erwachen und Weisheit
Lebenshilfe und Beratung
Etwas im Leben belastet und braucht dringend Heilung? Dann kontaktiere mich. Mehr dazu unter Lebenshilfe und Beratung.
Wenn du der Meinung bist, dass dieser Text auch andere inspirieren kann, dann teile ihn in Social Media. Teilen-Buttons untenstehend.
Hat dir der Artikel gefallen? Dann abonniere doch den Blog! Siehe „Artikel per Mail“, rechte Seitenleiste, oder klick hier, und erfahre, welche Vorteile dir das Abo bringt.
Hi Tanja,
ich bin grad auf dem Weg, Weihnachtsgeschenke für meine Familie zu kaufen und wollte es mir nicht nehmen, mich von deinem Blog inspirieren zu lassen: „Womöglich finde ich ja ein guten Buchtipp“, war mein Gedanke.
Ich schule mich seit 20 Jahren in buddhistischen Meditation. Auf sonderbare Weise bin ich immer mit Kundalini Praktizierenden in Verbindung und mag deine Artikel. Ich möchte gar nichts kritisches schreiben, sondern vielmehr ausdrücken, dass auch dieser Artikel sehr fundiert und gut durchdacht geschrieben ist. Aber ich muss dir in der Aussage widersprechen, es sei das Hauptziel des Buddhismus das Ich aufzulösen oder sich davon zu befreien. Das Hauptziel des Buddhismus ist, alle Lebewesen von Leiden zu befreien. Buddha selbst wird definiert als eine Person, die ihr Ich auf die endgültige Natur aller Phänomene zuschreibt. Grundsätzlich schreibt der Geist einer jeden Person auf die Ansammlung von Körper und Geist Ich zu. Ich auf die Ansammlung von Körper und Geist zuzuschreiben ist völlig korrekt. Nur leider glaubt unsere Unwissenheit, dass es ein Ich gibt, das mehr als die bloße Zuschreibung auf Körper und Geist ist. Unsere Unwissenheit glaubt, dass es ein Ich gibt, das wahrhaft oder aus sich selbst heraus existiert, unabhängig von Körper und Geist.
Wir nennen das `die Unwissenheit des Festhalten am Selbst`, die ein `inhärent existierendes Ich` wahrnimmt. Wir sagen also, dass das Ich, das wir normalerweise sehen eine fehlerhafte Projektion unserer Unwissenheit ist und in Wirklichkeit überhaupt nicht existiert. Das heißt aber nicht, dass es gar kein Ich gibt. Ich finde das eigentlich gar nicht schwer zu verstehen.
Liebe Grüße und frohe Weihnachten!
Gyudzhin
Hallo Gyudzhin,
lieben Dank für deinen Kommentar. 🙂
Es stimmt natürlich, dass das Hauptziel im Buddhismus ist, alle Lebewesen vom Leid zu befreien. Ich formulierte im Artikel übrigens ein „unter anderem“ mit ein, siehe Satz „Dies ist u. a. das Hauptziel im Buddhismus und im Hinduismus“. … 😉
Aber ich danke dir natürlich trotzdem für deinen sehr wertvollen und auch für mich stimmigen Kommentar.
Dir auch frohe Weihnachten!
Tanja
Dieser ganze Esokram – der geht mir auf den Wecker
Den Rücken hoch kriecht fremde Scham – und s resultiert Gemecker:
Seid doch mal nicht so ichzentriert, seht alles als nen Spiegel
Nicht alles was euch so passiert, trägt euer Hoheitssiegel
Nehmt an, dass kleine Dinge hier euch mehr zu schaffen machen
Als große Schicksalschläge schier – so ist der Mensch beschaffen
Dämonen, Schatten, Abgründe und dunkle Emotionen
Ihr nehmt sie wahr als Aufgaben und denkt s wärn Lektionen
Lektionen nur für euch gemacht um endlich aufzuwachen
Solch Egozentrik kotzt mich an, wann werdet ihr es raffen?
Den allerallergrößten Feind seht ihr in eurem Ego
Ihr wollt es überwinden doch es steht euch nur im Weg so.
Seid stolz, dass ihr ein Ego habt, das ist nicht selbstverständlich
Im Schaufenster wart ihr mal Quark – da fehlte es euch gänzlich.
Hallo Uwe!
Herzlichen Dank für den lyrischen Kommentar. 🙂
Macht Spaß! 😉
Lieber Gruß,
Tanja
Hallo Tanja,
herzlichen Dank für Deine Blog-Beiträge im Allgemeinen sowie für diesen im Besonderen.
Der Lehrplan „Ein Kurs in Wundern“ setzt sich sehr umfassend und spirituell-psychologisch tiefgründig mit der Unterscheidung zwischen dem Ego-Denksystem und unserer wahren Wirklichkeit auseinander, die im HEILIGEN GEIST verankert ist. Ist Dir der Lehrplan bekannt? Wenn ja, wie denkst Du im Kontext deines Blogbeitrages darüber?
Freue mich auf eine Anwort von Dir.
Mit besten Advents-Wünschen und Grüßen,
Leonhard
Hallo Leonard,
lieben Dank für deinen Kommentar. 🙂
Leider kenne ich „Ein Kurs in Wundern“ nicht, daher kann ich mich dazu nicht äußern …
Wünsche dir auch eine schöne Advents-Zeit.
Lieber Gruß,
Tanja
Was für ein genialer Artikel/Beitrag! Ein nach wie vor zentrales Thema und nicht nur für derzeitige BewusstseinsforscherInnen. Sehr viele haben bereits darüber diskutiert, gestritten, geschrieben und sinniert …
Ehrenwerte, liebe Tanja, einmal mehr bewundere ich Deine journalistische, klar fundierte und auch philosophische, Deine wahrhaft im Seelenherzen erforschte, sowie Deine strahlende Gabe Deines Herzens Intelligenz und Herzens Weisheit. Dies darf natürlich jetzt Deinem Ego schmeicheln, es ein bisschen zum Hüpfen bringen, ja klar, das soll es doch auch. 🙂
Es (das Ego und sein wahrhaftiges Selbst) ist doch vielleicht auch bildlich gesehen wie ein Pferd und sein Reiter. Mir gefällt dieses Bildnis. Die philosophische Frage dazu wäre natürlich: „Wer bestimmt die Richtung?“ Bedürfnisse, Eindrücke und Empfindungen haben beide, Pferd und Reiter. Ich bin also nicht der Körper selbst, solange ich mich nicht ausschließlich mit diesem identifiziere, sondern ich habe einen Körper und belebe ihn ganz einfach und vollkommen natürlich durch mein Anwesendsein, ja, durch mein anwesendes herzbasiertes, wohlwollendes, respektvolles, liebevolles Bewusstsein.
Dieser Artikel/Beitrag ist äußerst genial und umfangreich und bringt einfach ein großes WOW sowie große FREUDE und DANKBARKEIT! MERCI! 🙂
ICH KÜSS DEIN SCHÖNES HERZ!
Herzlich in Liebe,
ROGER
Lieber Roger,
herzlichen Dank für deinen Kommentar. 🙂
Und ich schmunzle und lächle gerade, fühle mich etwas geschmeichelt, danke …
Das Bild mit dem Reiter und dem Pferd ist gelungen. 🙂
Vielen Dank! 🙂
Lieber Gruß,
Tanja
Liebe Tanja,nicht schlecht, dann bin „ich“ mit „meiner“ ähnlichen Sichtweise ja nicht allein😊HIER und JETZT liebe Grüße aus Köln und eine gesegnete Zeit von Alexander💛
Lieber Alexander,
das freut mich! 🙂
Gruß aus Österreich!
Tanja
Guten Morgen Tanja und alle Anderen!
dazu kleine Story – hab gestern wieder einmal die Beke Sztupa in Zalasanto besucht, setze mich irgendwann in die Mediationshalle um zu meditieren, extra früh – da um 11. Uhr üblicherweise so eine tibetische „Messe“ abgehalten wird, – was schön ist – aber gut Religion halt.
ein Lama und zwei Frauen haben ein Teaching, ich setz mich ganz hinten hin und denk mir irgendwann hören die schon auf und dann ist a Ruh´, es hört dann irgendwann auf, die Konzentration ist recht gut, das Gefühl auch – schöön – aber dann geht´s erst richtig los…
nun üben die Damen Mantren rezitieren, was mich ein bisschen an Rosenkranz erinnert… – ich denk mir – gut das geht vorbei – fokussieren – Gefühl – schöön – aber es kribbelt schon ein bisserl die Wut..
es geht vorbei – und wird still – für 10 Sekunden – einer der Damen steht recht fahrig auf begibt sich dann zu einem Holzbrett und beginnt mit Niederwerfungen – ich schätze so hundertacht mal oder ein Mehr faches – und tscheppert und stöhnt und ächzt
Tja und ich sitze da mit meiner schönen Meditationsabsicht in der an sich wundervollen Energie und Präsenz der Stupa/ Mediationshalle und die Person geht ma am Oarsch mit der dauernden Lärmerei und Hektik – wer weiss vielleicht verhindert des sogar meine Erleuchtung 🙂 – hab es dann ge- und den Raum verlassen – schmunzelschmunzel
so – Ego durch und durch auf allen Ebenen – das ist total ok – Ich-Identifikation ist der Kleb- und Treibstoff für Vieles was wir sind in diesem Wirbelsturm der Existenz und Maya – und spirituelles Streben, Mental usw. alle möglichen Ebenen – ist auch Maya – Sein halt…
Wer oder was will denn Erleuchtet oder transzendiert werden – Same Same but different – es passt schon so
enjoy the day
Christian
Hallo Christian,
lieben Dank für den Kommentar. 🙂
Ja, same same, but different … Viele Wege führen nach Rom. 😉
Gruß,
Tanja