Kurzinhalt – Der Fall Jesus: Lee Strobel (Mike Vogel), Gerichtsreporter und Investigativjournalist, ist erklärter Atheist. Als seine Frau Leslie (Erika Christensen) plötzlich zu Jesus findet, versucht er, mit allen Mitteln des „soliden“ Journalismus‘ den christlichen Glauben zu widerlegen. Dabei begibt er sich auf Faktensuche, befragt Fachmänner und Experten …
Basierend auf wahren Begebenheiten und Lee Strobels Bestseller „Der Fall Jesus. Ein Journalist auf der Suche nach der Wahrheit“ zeigt dieser Film, wie ein sattelfester Journalist weder durch Predigt noch durch einen Schicksalsschlag zum Glauben findet, sondern durch Recherche.
Am „Wunder“ der Auferstehung Jesu Christi legt Lee Strobel seinen Werkzeugkoffer an, zunächst vollends davon überzeugt, dass „die Sache mit dem Glauben“ schnell ausgehebelt wäre, womit auch seine Frau wieder „auf Kurs“ gebracht wäre. Seine Hauptthese: Jesus starb nicht am Kreuz, sondern war lediglich ohnmächtig und überlebte die Kreuzigung, wonach die Sichtungen von Jesus danach erklärbar wären …
Doch je länger er recherchiert, umso deutlicher treten Beweise zutage, die – nicht wie erhofft – das Glaubensbild seiner Frau zertrümmern, sondern – im Gegenteil – sein atheistisches Weltbild ins Wanken bringen.
Die vorhandene Datenlage (weibliche Zeugen am leeren Grab, die Fülle der Berichte vom wiederauferstandenen Jesus, die Anatomie des Kreuzigungsvorgangs, die eine Ohnmacht und Fortleben Jesus ausschließt …) zwingt Lee Strobel letztendlich, den Glauben seiner Frau anzuerkennen. Bis dorthin durchlebt die Ehe eine Krise …
Mein Fazit: Wer zu Ostern einen etwas anderen „Jesusfilm“ sehen möchte, der wird mit Der Fall Jesus sicher nicht enttäuscht sein. Strobels Zugang und seine Enthüllungen zum „Fall“, sowie die Gespräche mit den Experten, sind durchaus interessant. Wer allerdings die Datenlage der Skeptiker und Gläubigen kennt, wird nichts Neues erfahren und muss mit dem dargestellten Entwicklungsweg eines jungen Paares vorlieb nehmen. Letzteres mag für den Zuseher jenseits der dreißig nicht mehr allzu prickelnd sein, da insbesondere die Paarprobleme der Ehegatten Strobel wie Peanuts anmuten, auch wenn sich der Film alle Mühe gibt, im besten Sinne dramatisch zu sein. Es gibt also kein Zetern und Stampfen, sondern mehr oder minder ernste „Gespräche“, doch diese täuschen über die Banalität des Problems nicht hinweg: Leslie Strobel liebt Jesus, worauf Lee Strobel eifersüchtig reagiert. Tja. So drehen sich die Gespräche im Kreis und wer bei Lee Strobels Ausrufen „Ich will meine Frau wieder!“ mit den Augen rollen muss, sollte sich vorsehen, denn Strobel sagt es sehr oft. Nicht, dass jemand am Ende des Films noch Augenschmerzen bekommt.
Meine Bewertung: drei von fünf Sternen.
- Darsteller: Mike Vogel, Erika Christensen, Faye Dunaway, Robert Forster, Rus Blackwell
- Regisseur(e): Jon Gunn
- Format: Anamorph, Dolby, Widescreen
- Anzahl Disks: 1
- FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
- Studio: Best Entertainment
- Erscheinungstermin: 5. Oktober 2017
- Spieldauer: 112 Minuten
Der Film kann mit Klick auf das Cover bestellt/gestreamt werden:
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Vielen Dank für den Filmtipp. Und ich kann mich sogar revanchieren, deswegen kommentiere ich mal. Es gibt einen Film mit dem Titel „Gott ist nicht tot“ mit Kevin Sorbo (Herkules-Darsteller) als atheistischen Philosophieprofessor in der Hauptrolle. Die Handlung ist ähnlich, nur hier geht es um den blanken Gottesbeweis. Beziehungsgeflechte sind natürlich auch dabei, die dem ganzen ein wenig Dynamik einverleiben.