Altirische oder irische Segenswünsche sind traditionelle Segensworte, die oft jahrhundertealt sind. Sie sind ein Füllhorn an positiver, mystischer und poetischer Segenskraft für alle Lebenslagen, wie z. B. für eine Reise, am Morgen, in der Hektik des Alltags oder am Abend, sowie bei einer Geburt oder im Todesfall. Irische Segenswünsche bestechen durch Schlichtheit und Tiefe und spenden Motivation, Kraft, Schutz und Positivität:
15 irische Segenswünsche
1. Möge das Leben dich lehren, dir selbst ein guter Freund zu sein.
2. Ich wünsche dir, die zärtliche Ungeduld des Frühlings, das milde Wachstum des Sommers, die stille Reife des Herbstes und die Weisheit des erhabenen Winters.
3. Möge Klarheit sich spiegeln auf dem Grunde deines Herzens. Rein sei deine Seele wie ein See in der Stille des Gebirges.
4. Mögest du jeden Tag spüren, dass auch die finsterste Stunde einen göttlichen Schimmer besitzt.
2. Mögen die Grenzen, an die du stößt, einen Weg für deine Träume offen lassen.
6. Nimm dir Zeit zum Träumen, das ist der Weg zu den Sternen. Nimm dir Zeit zum Nachdenken, das ist die Quelle der Klarheit. Nimm dir Zeit zum Lachen, das ist die Musik der Seele. Nimm dir Zeit zum Leben, das ist der Reichtum des Lebens. Nimm dir Zeit zum Freundlichsein, das ist das Tor zum Glück.
7. Wie Wolken, die sich am Himmel türmen, möge dein Vertrauen in die Schöpfung wachsen. Daraus möge sich das Gelingen für alle deine Pläne und für alle deine Wege ergießen.
8. Gott gebe dir für jeden Sturm einen Regenbogen, für jede Träne ein Lachen, für jede Sorge eine Aussicht, eine Hilfe in jeder Schwierigkeit, für jedes Problem, das das Leben schickt, einen Freund, es zu teilen, für jeden Seufzer ein schönes Lied und eine Antwort auf jedes Gebet.
9. Mögest du nur all das in dein Herz aufnehmen, was dir deinen Anteil an der ewigen Seligkeit schenkt.
10. Mögest du die Welt ungezwungen und leicht nehmen, und möge die Welt das mit dir ebenso tun.
11. Mögest du Ruhe finden, wenn der Tag sich neigt und deine Gedanken noch einmal die Orte aufsuchen, an denen du heute Gutes erfahren hast. Auf dass die Erinnerung dich wärmt und gute Träume deinen Schlaf begleiten.
12. Das Grün der Wiesen erfreue deine Augen, das Blau des Himmels überstrahle deinen Kummer, die Sanftheit der Nacht mache alle dunklen Gedanken unsichtbar.
13. Möge sich deine Arbeit in Segen verwandeln, jeder Segen aber in eine Stufe auf der Treppe ins Paradies.
14. Mögest du schon am Morgen der Hilfe des Himmels gewiss sein, und über den Tag in der Sicherheit leben, den rechten Weg zu gehen.
15. Mögest du ein Lied in deinem Herzen haben, ein Lächeln auf deinen Lippen tragen und nichts als Freude in deinen Händen halten.
Irische Segenswünsche sind häufig viele Jahrhunderte alt und haben ihren Ursprung in der keltischen Mystik. Diese Wünsche, die Weltliches mit Geistlichem verbinden, wurden oftmals nur mündlich weitergegeben, weshalb die Urheber unbekannt blieben.
Weitere irische Segenswünsche findest du in Möge Gottes Segen mit dir sein:
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Liebe Tanja,
eine schöne Auswahl und ein passendes Bild!
Diese Segenswünsche scheinen wirklich aus einer höheren Perspektive voller Weisheit auf das Leben zu schauen. Wie ein Wanderer, der von einem Berg noch einmal zurück auf das Tal hinabschaut, und nun – durch den Abstand und die erweiterte Sicht – den Sinn von all diesen Lektionen begriffen hat. Er dreht sich noch einmal um, lässt diese Erkenntnisse in seiner Seele nachklingen, und spricht – nun durchdrungen von einer höheren Weisheit – seinen Segen… bevor er dem Tal für immer den Rücken kehrt und – nur mit dem Wanderstab als einzigem Besitz – sich weiter zu neuen Abenteuern in einer anderen (und größeren!) Welt aufmacht.
Und mir gefällt auch die Tatsache sehr, dass die Urheber dieser Sprüche allesamt unbekannt und namenlos sind und ihre Quellen im Dunkeln liegen, denn Weisheit ist nicht Besitz oder Eigentum von wenigen bekannten „erleuchteten“ Persönlichkeiten (auch wenn durch Zitate und Bücher dieser Eindruck fälschlicherweise suggeriert werden mag), sondern ihre Quelle liegt tiefer… im Dunklen, im Leben selbst… und viele(!) unserer Vorfahren wurden von ihr bewegt, aber sie haben sie nur ihren Kindern und Freunden weitergegeben… im tiefen Vertrauen auf die höhere Ordnung. Und grade dieses tiefe Vertrauen auf die höhere Ordnung die man spürt…das ist Weisheit.
Lieben Gruß,
Marcel
Lieber Marcel,
herzlichen Dank für deinen Kommentar. 🙂
Ja, ich denke, du hast das tiefere Wesen der Sinnsprüche erfasst.
Die Autoren der Segenswünsche sind deshalb unbekannt, weil die Segenssprüche der irisch-druidischen Mystik entspringen und Wissen damals nur mündlich weitergegeben worden ist.
Lieber Gruß,
Tanja
In Irland gibt es eine interessante Verbindung von Christentum und Heidentum. Das sollte es auch in Deutschland geben.