In Social Media will „gefühlt“ jeder Dritte eine große Dualseelenliebe entweder real oder via Facebookbeziehung erleben oder erlebt haben. Mit viel Drama und Herzeleid. Es gibt große Facebookgruppen zum Thema Seelenpartnerschaft, Twinflames, Zwillingsseelen, Dualseelen und Dualseelenprozess, sowie eine Fülle an Büchern und Trainern und Coaches, die die einzelnen Phasen im Dualseelenprozess zu kennen meinen, wobei das leidige Stigmata in Kopf- und Herzmenschen – ich schrieb darüber den Artikel Vom Mythos Herz gegen Kopf – einmal mehr zementiert wird. In dieser „Zementierung“ wird die männliche Dualseele u. a. als Kopf- oder Verstandesmensch und die weibliche Dualseele als Gefühls- oder Herzensmensch betrachtet.
Aktuell erlebe ich zwei Strömungen. Einerseits einen Dualseelenhype in Social Media, den ich, wenn er sich selbst nicht so ernst nehmen würde, liebend gerne als Satire sähe, und anderseits eine Dualseelen-Müdigkeit, einen Überdruss, ein Gelangweiltsein dem Thema gegenüber …
In der Populäresoterik wird die Dualseelenliebe seit etwa 2010 mehr und mehr thematisiert und vermarktet, wiewohl es auch schon früher vereinzelt Literatur dazu gab. Dieses moderne Konzept wurde jedoch nie validiert, setzt man es dennoch als gültig voraus, so ist der Dualseelenprozess für den Emanationsweg der Seele m. E. nur halb so wichtig, wie wir Menschen denken. Der griechische Philosoph Platon (4 Jh. v. Chr.) hat sich im Rahmen der Philosophie als erster schriftlich mit der Dualseelenliebe beschäftigt, bekannt ist sein Gleichnis der Kugelmenschen, ferner beschäftigte sich der Naturwissenschaftler und Mystiker Emanuel Swedenborg (17. Jh.) damit, aber die großen weisen Männer und Frauen, die Rishis und Weltenlehrer wie z. B. Jesus, haben sich nicht damit beschäftigt, eben weil es für den Entfaltungsweg der Seele nicht allzu wichtig ist.
Der Dualseelenprozess ist m. E. oft schwer von einem „normalen“ Verliebtheitsprozess, vom normalen Ver- und Entlieben, vom Trennungsschmerz etc. zu unterscheiden, auch wenn Energetisches, Telepathisches und Spirituelles u. U. hineinspielen mag …
In Facebook will, wie erwähnt, „gefühlt“ jeder Dritte eine Dualseelen-Liebe innerhalb einer Facebook-Beziehung leben … Vieles davon halte ich persönlich eher für Projektion und Gegenprojektion sowie ein gegenseitiges Falschinterpretieren der energetischen Phänomene …
Die energetischen Phänomene können sich z. B. als telepathischer Kontakt, Energieübertragung oder im Mitteilen von Bildern äußern, die innerhalb der „Seelensprache“ auftauchen … All das kann tatsächlich zwischen zwei Menschen, die in der Regel energetisch geöffnet sind, passieren, jedoch gibt es in den energetischen und intuitiven Bereichen eine unglaubliche Anzahl, in die Mann/Frau hineinfühlen/eintauchen kann, sowie darüberhinaus verschiedene Arten übersinnlicher oder intuitiver Wahrnehmung … Es gibt z. B. visuelle/mentale Intuition, die gefühlte Intuition usw. … Das heißt, dass, selbst wenn Mann und Frau ihre tatsächlich stattfindenden Phänomene und Wahrnehmungen miteinander teilen, sie von ev. zwei oder mehreren verschiedenen Bereichen und Wahrnehmungsarten berichten, die der andere gemäß seiner eigenen Empfindung und seines eigenen Verstehens als „falsch richtig“ oder „richtig richtig“ deuten kann …
Hinzu kommt ein anderes, etwas prekäres Thema, nämlich „energetischer Sex“ und „das aneinander Denken“: Natürlich ist es so, dass, insofern ein Partner oder beide Partner energetisch geöffnet ist/sind, romantische und/oder erotische Zuneigung und Handlungen energetisch an den Partner gesendet werden können. Doch ist es ebenfalls so, dass im energetischen System der Einzelperson das Denken an den geliebten Partner zunächst im eigenen System eine feinstoffliche Energie-Erhöhung verursacht, die dann häufig dahingehend falsch interpretiert wird, dass man meint, der andere hätte eben gerade an einen gedacht, wodurch die energetische Empfindung, die energetische Vibration und/oder das Herzklopfen entstanden wären …
Ähnlich verhält es sich im Erotischen. Mit durch Sehnsucht durchwirkter Eigenerotik wird häufig mit energetischer Fremderotik verwechselt. Mann/Frau meint, dass z. B. nicht die eigene Sehnsucht die Sinnlichkeit erweckt, sondern das über Zeit und Raum hinweg gesendete Begehren des anderen …
Selbstimplementierte energetische Phänomene können sehr kraftvoll sein. Hierzu ein Beispiel: Ein Reiki-Behandler machte einen Termin mit einem Klienten zu einer Fernreiki-Behandlung. Zum vereinbarten Termin vergaß der Reiki-Behandler jedoch, die Energie zu schicken. Am nächsten Tag erhielt er einen Anruf des Klienten, wobei dieser sich überschwänglich für die tolle Energieerfahrung, für das Fließen im Körper und die Heilungsreaktionen bedankte. Der Klient ist in diesem Fall weniger einem mentalen, sondern und auch einem energetischen Placebo erlegen, wodurch über die Gefühlsvorstellung, dass er jetzt eben Energie bekäme, sein eigenes energetisches System bemüht worden ist …
Es sind dies nur wenige Beispiele, wie energetische Phänomene falsch interpretiert werden können – es gibt darunter noch unzählige mehr in vielen, verschiedenen Varianten. Grundsätzlich ist es auch für einen Geübten nicht immer leicht, die Entstehungsursache diverser Phänomene präzise zu orten und richtig zu interpretieren …
Dennoch kann eine Dualseelenliebe real oder auf Distanz u. U. auch gelingen, wenn beide im selben „Seelenraum“ sind, beide eine energetische Kongruenz sowie die gleiche energetische Signatur besitzen und in ihrer Wahrnehmung, bzw. in der spirituellen, seelischen und intellektuellen Reife, ähnlich sind, doch meiner Erfahrung nach beruht insbesondere die Social-Media-Dualseelen-Kolportage auf unabsichtlicher und gegenseitiger Selbst- und Fremdtäuschung.
Der populär-esoterischen Anschauung nach spielen Karma, Seelenfamilie und Seelenplan in die Dualseelenliebe und den Dualseelenprozess hinein. Das mag stimmen. Ich bin der Meinung, dass es Dualseelenliebe und einen daraus entstehenden Prozess geben kann, doch die Häufigkeit, mit der dieser Prozess z. B. in Social Media erlebt werden will, lässt darauf schließen, dass viele Menschen ihre Liebe und Liebesbedürfnisse schwärmerisch-mystisch überhöhen und/oder durch Bücher, Seiten und Gruppen vorgeprägt sind, sich somit in ihrem Erleben in den Phänomenkatalog der Dualseelenliebe einordnen und sich im klassischen Prozess erleben – samt den daraus resultierenden Enttäuschungen, dem Schmerz und dem prognostizierten Entwicklungspotential.
Im populär-esoterischen Weltbild gibt es häufig eine große Bandbreite an Interpretations-Beliebigkeit und Begriffsvereinnahmungen, die im Sinne desjenigen zu verstehen sind, der den Begriff gerade gebraucht. So haben die vielen Dualseelen-Coaches und Trainerinnen meiner Beobachtung nach kein oder kaum objektiv verwertbares Wissen, da auch sie den Eigen- und Fremd-Interpretationsmechanismen zum Opfer fallen. Mir persönlich fehlt hier das Grundlagenwissen sowie die Differenzierung, denn energetische Phänomene können auch zwischen Menschen auftreten, die sich nicht lieben. Eine einfache Pranaheilung, ein telepathischer Kontakt, Shakti-Pat, all das ist auch außerhalb einer Dualseelenliebe möglich, weswegen spirituell-energetische Phänomene als Primär-Indiz für eine Dualseelenliebe meiner Meinung nach nicht ausreichen. Und der viel zitierte „Himmel voller Geigen“, die magische Anziehungskraft .., all das findet sich auch im „normalen“ Verliebtheitsprozess.
So mancher, oder so manche, hat im echten oder vermeintlichen Dualseelenprozess viel gelitten, hat Herzöffnung oder Herzverschluss erfahren oder selbst nach Jahren noch Tränen in den Augen, wenn er an die gescheiterte Liebe oder an die Verletzungen denkt.
Doch all das gibt es im „normalen“ Verliebtheits- und Trennungsprozess ebenso. Große Kränkungen, Enttäuschungen, Untreue, Vertrauensbrüche …, Unreflektiertes bei Männern, die bei der nächsten Frau weitermachen wie gehabt, weil sie meinen, die Richtige selbst nach zig Versuchen einfach noch nicht gefunden zu haben, Frustration bei Frauen, die „jetzt endlich geheilt sind und es endgültig aufgeben“, oder aber bedingungslose Liebe, die einfach für den anderen da ist, auch dann, wenn er z. B. pflegebedürftig, krank oder todkrank ist … Diese tiefe Liebe, die, nach Buddha, gütig ist, da von den Schlacken der Leidenschaft gereinigt, entsteht u. a. auch in gesunden, langjährigen Liebesbeziehungen, sowie in eben solchen Liebesbeziehungen auch energetisch-spirituelle Verbindungen entstehen können, wenn z. B. beide einen spirituellen Weg gehen …
Es ist daher die Unisono-Doktrin des esoterischen Dualseelenmarktes, die in der Regel alles in den Dualseelenprozess hineinverwurstet, m. E. nach in dieser Weise zu simpel. Die Lehr-Essenz mancher Dualseelencoaches, die sich dilettantisch an der Entwicklungs- und Beziehungspsychologie anlehnt, ergießt sich u. a. wie folgt: Er will „nicht mittun“, da er ein „Verstandesmensch“ ist und seine „Freiheit“ braucht, sie „liebt“ trotzdem unverblümt mit ganzem Herzen weiter und generiert am daraus erwachsenden Schmerz „endlich!“ jene Selbstliebe, die sie eigentlich schon vor der Begegnung zum Dual hätte haben sollen. Er lernt im Grunde nicht so viel und tut „lustig weiter, wie er will“, mehr auf der Suche nach Selbstbestätigung als nach echter Liebe, aber irgendwann wird er seinen Verstand überwinden und das Herz öffnen. Begegnungen im nächsten Leben nicht ausgeschlossen, samt weiteren karmischen Lernaufgaben …
Wer diese Betrachtungsweise jetzt zum ersten Mal hört, hat vielleicht eigene Erfahrungen gemacht, die dies bestätigen. Und ja: Selbstliebe zu erlernen ist essentiell. Doch wer ev. jenseits der 30 ist, mag in diesem Schema (auch) die Plattitüden und die Vereinfachungen erkennen.
Ich betone nochmals, dass ich die Dualseelenliebe nicht für ein „Geister-Konzept“ halte, das erfunden wurde, um Geld zu machen. Ich bin der Meinung, dass es Dualseelenliebe in der Weise, wie Platon und Emanuel Swedenborg darüber berichtet haben, gibt. Sowie es eine tatsächliche spirituell-energetische Kongruenz zwischen Mann und Frau geben kann, auf dass große Liebe geschieht … Und für manche mag ein Buch, ein Artikel oder ein Coach hilfreich sein. Bedenklich wird die Arbeit der Trainerinnen und Coaches jedoch, wenn tiefste Kränkungen und Verletzungen, Verrat und/oder Vertrauensbrüche, die lange in das Weiterleben eines oder beider Beteiligten nachwirken, karmisch bagatellisiert oder als „Lernaufgabe“ hingestellt werden, die es jetzt endlich zu „lernen“ und anzunehmen gibt, auf dass im wundervollen Verzeihen die bedingungslose Liebe erblühen wird. Bedenklich wird die Arbeit dahingehend, wenn Emotionen Raum bräuchten, wenn es Mitgefühl und Verständnis oder sogar juristischen Beistand bräuchte. (Nicht alle Kränkungen sind „rechtens“.)
Eine Seele entfaltet sich nicht nur am Dualseelenweg. Reifungsprozesse am Leid sind unbestritten. Buddha sagte: „Alles Bedingte ist Leid.“ Es kann eine schwierige Initiationserfahrung, ein Nahtoderlebnis, ein schwerer Schicksalsschlag oder eine zertrümmerte Liebe sein, die zur Reifung beiträgt – und so mancher erwacht tatsächlich, jedoch vielleicht zunächst nur aus einem Geschäftsmodell.
Ein humorvolles, selbstironische Zitat, dessen Verfasser(in) mir leider nicht bekannt ist, bringt es auf den Punkt: „Okay, ich hab‘ also meinen Dualseelen-Zwillingsflammen-Klotzkopp gefunden, hab‘ mich vorschriftsmäßig Vollgas transformiert zur selbstliebenden Turbofrau – und er will mich trotzdem nicht! Ist das jetzt die offizielle Erlaubnis mit dem Barkeeper durchzubrennen oder gibt es sonst noch Regeln?“
Wem die ganze Dualseelenthematik grundsätzlich neu ist, der kann sich mit dem Buch von J. S. Wiech mit dem Titel „Seelenpartner – wenn Liebe alle Grenzen sprengt: Aufgaben erkennen, annehmen und den Weg für eine gemeinsame Zukunft ebnen“ einlesen – Buchlink. In diesem Buch ist alles, was der esoterische „Markt“ zum Thema bietet, durchaus niveauvoll dargestellt, wenn auch ohne Erdung. Wer jedoch daneben andere Bücher aus dem Lebenshilfesegment zum Thema Partnerschaft liest, wird ganz ähnliche Sachverhalte finden, nur dass diese nicht in ein spirituelles Konstrukt eingebettet sind, in der „Ratschlag-Qualität“ aber ähnlich oder genauso klingen. Dass insbesondere Frauen sich wertschätzen und selbst achten sollen, hat Sherry Argov schon vor über 10 Jahren dargestellt, und zwar in mir bekannter anschaulichster und bester Weise. Vor allem ihre 2004 erschienen Bücher, frech, humorvoll und weise, sind für Frauen große Eye-Opener gewesen und heute noch Bestseller. Revolutionär war ihr völlig neuer Ansatz, denn erstmals ging es nicht mehr darum, das innere Kind „halb tod“ zu streicheln, als wilde Urfrau durch den Wald zu springen, Paartherapie oder Eigentherapie zu machen, sondern die Message war klar: „Ladies, Selbstachtung gewinnt, Anpassung verliert. Und zwar immer.“ – Und Sherry Argovs Anliegen und Darstellungsweise war mehr als richtig, daher mit besten Empfehlungen für alle, die die Bücher noch nicht kennen:
Warum die nettesten Männer die schrecklichsten Frauen haben
Warum die nettesten Männer bei den schrecklichtsen Frauen bleiben
Hinweis: Die Titel klingen mitunter provokant bis unseriös, aber ich kann nur jeder Frau raten, sich davon nicht abschrecken zu lassen. Der Inhalt ist gut, der Stil gewollt frech. Vor allem spirituelle Frauen unterliegen häufig dem Irrtum, dass Liebe alles heilt, dass genügend Liebe auch den größten Egozentriker von seinem Ego befreien kann und übersehen, dass ihre Liebesgabe nicht heilt, sondern das Ego eines Mannes, der ev. nicht ernsthaft interessiert ist, nur noch weiter „ernährt“ und dass es ratsam ist, weniger zu geben oder sich aus der Beziehung, bzw. dem „Beziehungsversuch“ komplett zurück zu ziehen. Wie immer gilt: Wenn es schmerzt, ist es keine Liebe, und ein Nein zu jemand anderen kann auch ein Ja zu sich selbst sein. Auch Männer können an egozentrische Frauen kommen, für sie gilt mit umgekehrten Vorzeichen das gleiche: „Anpassung verliert, Selbstachtung gewinnt.“
Unverzichtbar, um den Dualseelenprozess auf Projektionen hin zu beleuchten, ist ein wertvolles Buch nämlich „Das Projektionsprinzip, wie man sich das richtige Bild vom anderen macht„. Darin beschreibt Dr. Weinberg, ein Verhaltenspsychologe, auf gut verständliche Weise, warum Projektionen so tricky sind, warum wir alle projizieren, welche Fehlbeurteilungen, welcher Ärger und welche Kränkungen daraus u. U. erwachsen, wie man Eigen- und Fremd-Projektionen erkennt und auflöst und wie man nicht mehr alles so persönlich nimmt … Dieses Buch, zusammen mit Sherry Argovs Büchern (für Frauen) ergänzt jede Dualseelenlektüre um jenes Wissen, das man zusätzlich haben sollte, um im wahrsten Sinne des Wortes geerdet und in der Betrachtungsweise offen zu bleiben. Doch auch für sich genommen ist dieses Buch sehr bereichernd.
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Hallo liebe Tanja,
da muss ich Dir mal wieder vollkommen recht geben, da ich in den Jahren in FB auch so Einiges zu lesen bekam und die Frauen dann voller Seelenschmerz ihre „Dualseele“ wieder ziehen lassen mussten, weil diese sich nicht mitentwickelten, sondern z.B. gar fremd gingen. Ich denke, Jeder sollte einfach die Liebe genießen. Lernen tun wir eh` irgendwann und irgendwie daraus . <3
Hey Tanja,
Gut dass Du die heiligen Kühe des Eso Pops zur Schlachtbank führst!
LIEBE Grüße
Carolin
Liebe Carolin, liebe Ulla,
herzlichen Dank für eure Kommentare. 🙂
Ulla: Ja, es scheint insbesondere im populär-esoterischen Dualseelenprozess (lt. Literatur, Gruppen, Coaches usw.) der männliche Part ein ziemlicher „Simpel“ zu sein, der eben nur sich selbst und viele, unzählig viele andere Frauen im Kopf hat. 😉 Nur behaupte ich, dass auch viele – nicht alle, aber viele! – Männer außerhalb des Dualseelenprozesses so sind. 😉
Carolin: „Eso-Pops“, ui, ui, ui, da wird wieder bewertet! 😉 Falls du meinen Artikel zur Populäresotrik und Spiritualität kennst, dann weißt du, wie ich es meine. Daher alles gut und von mir ein amüsiertes Lächeln dafür.
Liebe Grüße,
Tanja
Ich denke der Dualseelenhype hat damit zu tun, dass die Menschen immer mehr verzweifelt nach allem was echt ist suchen. Die meisten leben doch schon in so einer künstlichen Welt, das ihre Gedanken und Gefühle größtenteils nur noch künstlich und im Massenkonsens sind, jeder Funke der iwie in Richtung Ursprung zeigt wird seelisch genutzt und verstärkt. Liebe ist nunmal eines der stärksten Programme in diesem Kollektivfeld, da gibt es so viele Muster die nicht mehr als das sind.
So gesehen, stimme ich zu, das meiste in der Dualseelenszene ist Schwachfug, doch sehe ich es trotzdem als Zeichen der Auseinandersetzung und dem
Wunsch der Veränderung und diese ganze Starrheit im Kollektiv aufzurütteln, bloß fehlt im Bewusstsein von vielen auch nur ein kleines bisschen Verständnis für den ursprünglichen Menschen und die meisten wissen nicht wirklich wo
sie sich selbst suchen sollen…
Lieber Sebastian,
herzlichen Dank für deinen Kommentar. 🙂
Ja, ich bin dankbar für deine Sichtweise, für das „Add-on“ zum Artikel sozusagen. Du hast einen tiefen Blick, der dahinter schaut … Denn ja, jeder Funke, der irgendwie in Richtung Ursprung zeigt, wird seelisch genutzt und verstärkt, wird die „Trägerfrequenz“ für den „Weg nach Hause“.
Das sehe ich auch so.
Vielen Dank!
Gruß,
Tanja
Ciao Tanja!
Danke für den Artikel zu genau diesem Thema.
Aus der weiblichen Sicht ist sicher ein starker Drang nach Romantik und tieferer Bedeutung von Beziehungen da. Trotzdem erschafft man sich mit der Überdramatisierung und absurden Phantasien mehr Leid als Freud, vor allem weil diese angebliche Dualseelenliebe meist nicht funktioniert.
Trotzdem erleben wir dieses Phänomen der Verdummung von gewissen sinnvollen Beobachtungen immer wieder in den Seelenlehren, und auch bei anderen esoterischen Themen. Deshalb finde ich es gut und richtig, das ab und zu anzusprechen und darauf hin zu weisen.
Alles Liebe, Susanna
Hallo Susanna!
Schön, dass du bei mir vorbeischaust, und lieben Dank für deinen Kommentar, den ich ganz und gar teile.
Gruß in die Schweiz! 🙂
Tanja
Hallo!
Ich erlebe gerade den Dualseelenprozess…den richtigen. Für mich ist klar, dass der richtige Dualseelenprozess mit kurzer Erleuchtung, Kundalini Aktivierung und Öffnung und anschliessender Reinigung und Ausgleich von yin und yang mit der Dualseele über alle Chakren einhergeht. Wer das so nicht erlebt hat, ist nicht im Dualseelenprozess.
Die Dualseele spürt man immer, auch ohne Internet.
Das andere ist…es gibt, besonders übers Internet, tatsächlich Verbindung zwischen Seelen, die einander tatsächlich spüren, so als wäre man körperlich zusammen. Diese werden oft mit der Dualseele verwechselt, sind aber meist karmische Verbindungen oder normale Seelenverwandte.
Und es gibt auch projezierte Verbindungen, eingebildete sozusagen.
Ich kenne die Unterschiede zwischen diesen drei Verbindungen, habe auf Seelenebene viel erlebt.
Lg Agnes
Liebe Agnes,
herzlichen Dank für deinen Kommentar. 🙂
Ja, auch deine Sichtweise und Erfahrung ist für mich stimmig.
Es gibt projizierte Verbindungen, die der eigenen Fantasie entspringen, und es gibt tatsächliche Verbindungen, die mit einer Dualseelenliebe verwechselt werden …
Lieber Gruß,
Tanja