Kundalini kann über Kundalini-Erwachte übertragen werden. In der Vergangenheit bezeugt hat es z. B. der Siddha-Yoga-Meister Swami Muktananda (1908 – 1982). Auf ihn geht die Bezeichnung Shaktipat zurück. Dies bedeutet die Erweckung der Kundalini-Energie durch einen Meister im Schüler. Swami Muktananda ging durch seine Schülerschaft mit einer Pfauenfeder und übertrug Kundalini im Vorübergehen mit der Feder. Dies ist recherchierbar und belegt. Ihm – sowie seinem Lehrer Bhagavan Nityananda (1897 – 1961) – gelang nachweislich die Übertragung von Kundalini.
Kann man Kundalini kaufen?
Seit Gründung des Blogs, sämtlicher Kundalini-Artikel und der Buchveröffentlichung werde ich immer wieder gefragt, ob ich Shaktipat geben möchte. Dies lehnte ich aus guten Gründen stets ab. Menschen, die Shaktipat „erkaufen“ wollen, sind oft nicht bestrebt, sich ernsthaft zu bemühen. Oft sind sie schlecht informiert, lesen etwas, sind spontan interessiert und möchten es haben wie ein Produkt. Wer jedoch kein ethisch-sattviges (sattvig = rein) Leben führt, wer nicht daran interessiert ist, sich tiefgehend und verantwortungsvoll über Kundalini zu informieren, ist m. E. nicht für Shaktipat geeignet. Kundalini darf m. E. niemals zu einem „Produkt“ werden.
Wer darf Shaktipat erhalten?
Ich persönlich gebe Shaktipat nur in Ausnahmefällen. Die Voraussetzung dafür ist u. a. persönlich. Ich gebe Shaktipat nur an Menschen, die ich mag und die Respekt vor Kundalini, vor mir und dem heiligen Feuer haben. Dies setzt Vertrautheit oder Schülerschaft voraus. Wer meine Blogartikel kennt, meinen Werdegang, meine Bücher, wer ausschließlich bei mir Beratungen, sämtliche Sessions, Energiebehandlungen und Reiki-Grade gebucht hat, den kenne ich i. d. R. gut und ich kann einschätzen, ob er auch für Shaktipat in Frage kommt. Wer jedoch neu ist und nur „Kundalini-Erweckung“ gelesen hat und sich Shaktipat lediglich „kaufen“ möchte, muss weiterziehen. Kundalini hat keinen Preis und Kundalini ist nicht käuflich.
An dieser Stelle darf ich konstatieren, dass ich mich karmisch belasten würde, wenn ich nur des Geldes wegen jedem Menschen, der vorbeikommt, Kundalini übertrage. Dies insbesondere in dem Bewusstsein, dass es auch schwierige Kundalini-Verläufe geben kann.
Kundalini-Schülerschaft
Wer obige Voraussetzung erfüllt, darf sich bei mir bewerben und eine Zeit lang Schüler sein. Im Vordergrund steht die persönliche Vertrautheit, bzw. eine Lehrer-Schüler-Beziehung, die auf gegenseitigem Respekt fußt. Wer sich bewirbt, kann dies nach folgendem Schema via Mail an tanjabraid@yahoo.de oder über das Kontaktformular (untenstehend) tun:
Betreff: Shakitpat und Schülerschaft
1. Spiritueller Lebenslauf: Was ist die persönliche, spirituelle Biographie bisher?
2. Warum komme ich als Lehrerin in Frage?
3. Was ist über eine Kundalini-Erweckung erhofft?
4. Welche Sessions, Beratungen oder Reiki-Grade wurden bisher bei mir gebucht?
5. Gibt es Yoga- oder Kundalini-Yoga-Kenntnisse? Wenn ja, in welchem Umfang?
Ich prüfe dann die Eignung zum Schüler. Danach gibt es einen Vertrag, der zwischen mir und dem Schüler geschlossen wird und der Verhaltensregeln, Umgang, Ziele usw. definiert. Sonach werde ich über einige Monate, ev. Jahre, immer wieder Übungen, Informationen weitergeben, die speziell auf diesen einen Schüler abgestimmt sind. Es kommt auf die Entwicklung des Schülers an, wann er m. E. für Shaktipat bereit ist. Dies kann in einem Fall nach drei Monaten sein, im anderen nach drei Jahren. Für meine Unterstützung verlange ich eine monatliche Pauschale von € 45,00. Dies ist nahezu kostenlos und hat mit Shaktipat nichts zu tun, sondern ich betrachte die Pauschale als Entschädigung für meinen Zeitaufwand, für meine Zusammenstellung von Literatur, Wissen und/oder Übungen für diese eine Person.
Der Schüler kann natürlich jederzeit gehen. Ich prüfe jedoch auch Wissen ab und fordere viel, insbesondere muss ein ethischer Kodex eingehalten werden. Wer wenig Zeit hat und/oder stark gestresst ist, ist nicht geeignet. Auch sind Menschen mit psychischen Dispositionen und Suchterkrankungen nicht geeignet. Ein Lehrer-Schüler-Verhältnis ist keine Psychotherapie. Wer ernsthaft Shaktipat möchte, sollte sein Leben im Griff haben.
Sowie ich erkenne, dass der Schüler für Shaktipat bereit ist, übertrage ich Kundalini auf ihn – bzw. erwecke seine Kundalini. Dies tue ich kostenlos als Geschenk im Gegenzug zu Vertrauen, Respekt, Loyalität und Disziplin.
! Ich halte also erneut fest: Shaktipat kann nicht gekauft werden. Shaktipat muss verdient werden. !
Bewerbung zum Kundalini-Schüler: Sollten PDF- oder Word-Dateien versendet werden, ist die Kontaktaufnahme via Mail unter tanjabraid@yahoo.de vorzuziehen, ansonsten reicht das Kontaktformular.