Was ich da sah,
das war Dunkelheit
des wärmenden Pluto.
Und sie war wie ein Mantel
um einen Mann,
der stand im Walde eine Nacht
und diese Nacht war tagelang.
Die Dunkelheit ist die Knospe
einer Lebensdämmerung.
Und ihr enthülltes Grau
lehnt geborgen und immerjung
am Herzen der Nacht
und an ihren Saiten
wirkt ein Seufzer bis an die Pforte
seiner Ahnungen.
Aus ihrem sanft dunklen Schoße
sprießt die eine Rosenblüte auf,
die still verhüllt noch wachte
im Traum,
innerlichst
– und schon die ganze Welt
erfüllt mit ihrem Körper.
Und aus ihr und ihrer tiefen Würde,
(Die selbst Tote erweckt und
Lebende stürzt in Lust,
die Totes erlöst im Wurzelende
und Leben erfüllt in allem,)
da lebt ein Erdenreich
aus seiner stillen Dunkelheit,
das unbekümmert sich regt,
und füllt sich an in ihm
– es reift die Einsicht:
Für sie, für die Eine,
erwacht die Erde
in dem Mann als Zärtlichkeit.
Sich hingebend und
bald mit Fleiß erwachsend
zu Gärten wach liebender
Blicke aller Pflanzen;
einander verbunden
an ihren Dornen
und ihren
lodernd wärmenden
Feuern,
die bis in die Freiheit
hinausführen.
Autor: Joel Gomezz, geb. 1987, ist in der Familien- u. Erziehungsberatung tätig.
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