Über Mann-Frau-Liebe zu sprechen, ist heute ein Minenfeld. Wer etwas als typisch männlich oder als typisch weiblich definiert, muss sich anhören, dass man nicht alle über einen Kamm scheren dürfe. Dies auch, wenn die Gauß’sche Verteilungskurve bezüglich Attraktivität ins Feld geführt. Was Männer an Frauen attraktiv finden und Frauen an Männer, provoziert wieder jene, die dem Schema nicht entsprechen. Es mag Elvis Presley laut Songtext zwar der „Teddybär“ von Frauen sein wollen, aber das Teddybär-Schema finden, lt. Gauß’scher Kurve, nur die wenigsten Frauen attraktiv. Sowie die meisten Männer bei Frauen die Sanduhrfigur mögen, Kurven, Taille und eine weiche Stimme, mögen die meisten Frauen große Männer mit breiten Schultern, schmalen Hüften und Bariton-Stimme. Das ist das Gros. (Ausnahmen bestätigen die Regel, sie widerlegen sie nicht.)
Doch dies offen zu benennen scheitert i. d. R. nicht nur an gewissen Empfindlichkeiten, sondern am Erfahrungspool mit dem anderen Geschlecht, zumal Attraktivität in Beziehungen nur eine Rolle von vielen spielt.
Männer beklagen sich über Zicken, Prinzessinnen, Kontrollfreaks oder Borderlinerinnen.
Frauen beklagen sich über Narzissten, sexsüchtige Männer, Fremdgeher, Betrüger und Lügner.
Die Verletzungen überlagern auch die unzählig idealistisch anmutenden Social-Media-Texte, in welchen das „göttlich Weibliche“ oder das „göttlich Männliche“ gepriesen wird.
Diese Texte hinterlassen u. a. Wehmut oder Ärger, denn entweder scheint der Idealismus unerreichbar oder der Text ist so übergriffig gegen das andere Geschlecht, dass es weise ist, ihn zu ignorieren.
Halten wir uns Film- und Literaturpaare vor Augen, dann können wir etwas erkennen. Denken wir an Aragorn und Arwen, an Neo und Trinity, dann sehen wir, dass sie eine Beziehung haben, die ohne „Ausbeute“, Betrug und Lügen auskommt.
Die Männer sind keine „Prinzen“, die pornosüchtig Zuhause sitzen, sondern Könige, Streiter und Beschützer. Und ihre Frauen sind keine „Zicken“, die eine emotionale 24/7-Rundumbetreuung brauchen.
Die Männer setzen sich für etwas ein, sie haben eine Aufgabe. Sie sind nicht passiv, sondern aktiv. Sie ernten Respekt nicht via Geburt, Geld oder Status, sondern durch ihre Taten. Andere Menschen folgen ihnen aus freien Stücken. Sie genießen Vertrauen. Sie beschützen Frauen und Kinder und ihre Freunde. Sie sind maskulin.
Die Frauen sind stark, aber nicht dominant. Sie lieben und lassen sich lieben. Sie sind emotional und agieren aus dem Herzen. Sie sind nicht überempfindlich, biestig, zu mütterlich oder unberechenbar. Sie sind feminin.
Sowie sich zwei gereifte Menschen begegnen, sind sie in der Lage, sich zu beschenken.
Sowie sich zwei unreife Menschen begegnen, werden sie sich (energetisch) bestehlen.
Daher empfehle ich jedem, der das liest, achtsam in seiner Partnerwahl zu sein. Ein Bauchklatscher kann jahrzehntelang nachbrennen. Andererseits empfehle ich jedem, die Eigenschaften genannter Paare zu entwickeln und/oder zu kultivieren.
Wer (als Mann) die königlich-männlichen Eigenschaften etabliert hat, braucht sich mit keiner Zicke herumplagen. Er hat eine „Göttin“ verdient.
Wer (als Frau) die göttlich-weiblichen Eigenschaften etabliert hat, braucht sich mit keinem Narzissten herumplagen. Sie hat einen „König“ verdient.
So einfach es hier sein mag, entspricht es meiner Erfahrung und meinem Werteschema. Ich denke, es ist auch einfach – nur in der heutigen Vereinsamung und Vereinzelung einerseits und der spirituellen Überhöhung andererseits ist es verzerrt, gleichsam wie die Nadel im Heuhaufen. Junge Männer haben bis zu ihrem 25. Lebensjahr noch kein Mädchen geküsst. Sie sitzen in einer kargen Wohnung vor einer Tüte Chips und spielen Online-Games. Und Frauen ziehen sich komplett zurück und haben Hunde und Katzen. Dass beide Geschlechter darunter leiden und just das andere Geschlecht das „Unbehagen“ auflösen könnte, wird bestritten oder bagatellisiert. Daraus resultiert Einsamkeit und fehlende Erfahrung, denn am Ende des Tages erleben sich Männer nur dann im Yang-Spektrum, wenn sie dem natürlichen Yin begegnen. Und Frauen erleben sich dann im Yin-Spektrum, wenn sie dem natürlichen Yang begegnen. Dann ist die Welt klar und einfach: Er beschützt und sorgt, weil es seinem Wesen entspricht. Sie liebt und gibt sich hin, weil es ihrem Wesen entspricht.
Ohne das andere Geschlecht kann es nicht erfahren werden.
Dass dieser Prozess durch mannigfaltige Einflüsse, sei es Schule, Ausbildung, urbanes Umfeld, Internet, Politik, Kultur etc. gestört ist, ist offensichtlich.
Dies als weniger idealistisch anmutender Beitrag zur heutigen Mann-Frau-Liebe. (Falls jemand provoziert ist, wiederhole ich, dass es meiner Wahrnehmung und meinem Werteschema entspricht.)
Verwandte Artikel zum Thema:
Wie man eine spirituelle Liebesbeziehung aufbaut
Keine Lust auf Sex
Göttlicher Sex
Lebenshilfe und Beratung
Etwas im Leben belastet und braucht dringend Heilung? Dann kontaktiere mich. Mehr dazu unter Lebenshilfe und Beratung.
Wenn du der Meinung bist, dass dieser Text auch andere inspirieren kann, dann teile ihn in Social Media. Teilen-Buttons untenstehend.
Hat dir der Artikel gefallen? Dann abonniere doch den Blog! Siehe „Artikel per Mail“, rechte Seitenleiste, oder klick hier, und erfahre, welche Vorteile dir das Abo bringt.