Wie immer um diese Zeit, im November/Dezember jedes Jahres, wage ich eine Prognose für das nächste Jahr. Diese machte ich 2017 für das Jahr 2018 und 2018 für das Jahr 2019.
Es handelte sich um Vorgefühltes, intuitiv Erfasstes jenseits menschlicher Sprache.
Was bringt das Jahr 2020?
Dieses Jahr jedoch möchte ich mich selbst zurücknehmen und etwas Spannenderes vorschlagen. Grundsätzlich hat jeder Mensch intuitive Sinne und jeder kann sie nutzen. Daher möchte ich euch, liebe Leser, hier eine Anleitung vorstellen, wie ihr selbst in euer höchst persönliches Jahr 2020 blicken könnt.
Kann man in die Zukunft fühlen?
Inwiefern die Zukunft vordefiniert ist, ergibt sich u. a. aus karmischen Zusammenhängen, die persönlich und kollektiv festgelegt sind. Es mag mir der eine oder andere zustimmen, wenn ich postuliere, dass der individuelle Seelen- oder Lebensplan eines Menschen vorgegeben ist, dass auf dem Entwicklungsweg der jeweiligen Inkarnation gewisse Lektionen und Lernaufgaben vorgegeben sind. Man kann sich dies so vorstellen, als wäre der Lebensweg eine Schnur mit Perlen. Sowie der Lebensweg beschritten wird, kann sich die Schnur (Lebenszeit) verbiegen, kann hierin und dorthin reichen, kann unterschiedlich lang sein und sich in seltsame Schlingen legen, doch die Perlen darauf sind wie Fixpunkte und werden als Aufgaben/Lektionen passieren.
Diese individuellen Lebensetappen, die Aufgaben, können im günstigsten Fall erfühlt/erahnt werden.
Anleitung: Persönliche Prognose für das Jahr 2020
Vorbereitung:
Du brauchst etwas Ruhe, einen Zettel, einen Stift. Vielleicht ist ruhige Musik angenehm oder eine Kerze. Ich persönlich ziehe mich meist drei Tage völlig (in mich) zurück, doch um die Idee der Übung zu verstehen, muss niemand drei Tage lang fasten und meditieren.
- Setze dich bequem hin, beruhige deinen Atem, beruhige deinen Körper, beruhige deine Gedanken.
2. Konzentriere dich eine Weile auf deine Stirn, insbesondere auf das Dritte Auge, das sich über den Augenbrauen in der Mitte der Stirn befindet. Vielleicht fühlst du bald ein Kribbeln, Wärme, Kälte oder auch nichts. Auch das ist in Ordnung. Du kannst dir den Bereich etwa münzgroß vorstellen.
3. Stell dir vor deinem Inneren Auge nun eine Projektionsfläche vor. Es kann eine leere Buchseite sein, eine große Kinoleinwand oder weißes Licht, das auf eine weiße Wand trifft …
4. Versuche, dich nun ganz mühelos auf das Jahr 2020 einzustimmen. Es reicht, wenn du den Gedanken an die Zeitspanne, an das Jahr 2020, aufrecht hältst. Versuche, dies eine Weile lang, ca. fünf Minuten lang zu tun. Vielleicht kommen bald Gedanken auf, was in diesem Jahr passieren wird, generell, politisch, persönlich, doch lass all diese Gedanken ziehen, denn vermutlich sind es nur Vorstellungen und Assoziationen. Halte die Konzentration lediglich ganz leicht und unbeschwert auf die Idee von „Jahr“ und „2020“.
5. Versuche nun, dich etwa fünf Minuten lang wie ein leeres Gefäß zu empfinden. Halte wiederum die Intention auf ein Gefühl von Offenheit und Entspanntheit. Lächle dabei. Es sollte dich nicht anstrengen, sondern dir im günstigsten Fall Freude machen. (Bedenke, du könntest bald etwas für dich Wichtiges erfahren.)
6. Atme eine Weile lang ruhig und leicht, entspanne dich und beginne nun, nach Eindrücken zu fragen, die dich persönlich im Jahr 2020 betreffen könnten. (Es geht um keine direkte Frage, auf die eine direkte Antwort in Sprache erfolgen muss.) Halte die Intention wie etwas Indirektes, Vages als mögliche Frage bezüglich 2020 in dir aufrecht. (Hinweis: Frage bitte nicht direkt nach Traumfrau/Traummann, Liebe, Finanzen etc. … All das ist in der Populäresoterik, z. B. im Tarot, mehr oder minder beliebig abfragbar. Bedenke: Es geht nicht darum, was du dir erhoffst/wünschst, sondern was die nächste Perle auf deiner Lebensschnur – deinem Lebensplan – ist.)
7. Möglicherweise kommen jetzt innere Bilder oder Eindrücke. Es kann direkt vor dem inneren Auge entstehen, auf der Projektionsfläche, ähnlich eines Traumbildes, es können jedoch auch energetische Empfindungen kommen, (sehr) unangenehme und/oder (sehr) angenehme Gefühle …
Sollte nichts dergleichen geschehen und der Verstand in Möglichkeiten und Überlegungen über das Jahr 2020 abdriften, so ist auch das erlaubt. Es ist kein Beinbruch, wenn das geschieht. Es ist dies z. B. bei Menschen häufig der Fall, die vor allem geistig sehr aktiv/wach/kreativ sind, bei Menschen, die gerne Geschichten erfinden, viel schreiben/denken usw. … Hier gilt es, Leere im Kopf zu schaffen. Was auch immer der Geist sich für das Jahr 2020 „ausdenkt“, kann in Notizen festgehalten werden. Alle Pros und Contras, alles, was individuell oder kollektiv im Jahr 2020 geschehen könnte, alles, was einem spontan oder durch Überlegung einfällt. Ist das getan, kann auch mittels mentaler Berechnung und Wahrscheinlichkeit eine Bilanz gezogen werden, was für das eigene Leben im Jahr 2020 vermutlich anstehen wird. Auch dies bringt Ideen und Erkenntnisse, die bedeutsam sein können und ist berechtigt. Der Verstand ist nicht „böse“, sondern großartig.
Doch was auch immer auf diese Weise zu Papier gebracht wird, ist kein intuitiv Erfühltes/Geschautes. Ist der Kopf jedoch über das Niederschreiben der vielen Ideen leer, so hat auch der kreative Geist letztlich „Platz genug in sich“, um anderen Prozessen den Vorrang zu geben. (PS.: Auch ich muss das manchmal in dieser Weise tun.) Sonach sollte er in die Übung zurückkehren oder die Übung am nächsten Tag erneut durchführen. Sollte in den Folgeübungen wieder das Denken in den Vordergrund kommen, kann man sich beruhigen: Alle Möglichkeiten und Eventualitäten für 2020 sind rational schon durchgespielt worden. Diese „Arbeit“ ist getan. Dem Verstand kann gedankt werden, weil er so großartig, kreativ und sorgfältig ist: Schön, dass das mentale Kung Fu so gut funktioniert. Aber jetzt kann tiefer geschaut und erfühlt werden …
8. Es können Eindrücke kommen – und sie kommen von alleine, sowie ein Traum von alleine kommt. Ohne Anstrengung, wie als ob jemand in ein leeres Gefäß etwas hinein füllt. Empfindungen, traumähnliche Bilder. Auch diese lassen sich differenzieren und mitunter dechiffrieren. Wenn die gesamte Intention auf „Was könnte Unangenehmes in 2020?“ passieren gerichtet wird, kann sogleich ein Gefühl oder ein Eindruck hierzu entstehen, wie auch umgekehrt ein Gefühl oder Eindruck entstehen kann, wenn die Intention auf „Was könnte Angenehmes in 2020 passieren?“ gerichtet wird.
Es kann also der Prozess dezent und zart gelenkt werden. Klare Antworten im sprachlichen Sinne sollten jedoch nicht erwartet werden.
9. Dechiffrieren von Bildern: Sollten traumähnliche Bilder auftauchen, so ist es nicht unbedingt sinnvoll, diese ausschließlich gedanklich zu interpretieren. Wenn z. B. jemand vage sieht, dass ein Postmann etwas, vermutlich einen Brief, in den Postkasten wirft, so kann dies alles und nichts bedeuten. Sowie alle direkten, indirekten und metaphorischen Deutungsmöglichkeiten herangezogen werden, ist man mehr oder minder im Irrgarten der Beliebigkeit.
Beispiele der Deutung:
Ui, ich bekomme einen Brief vom Finanzamt. => Schlechte Prognose, wenn es sich um eine Nachzahlung handelt.
Jemand sendet mir etwas. => Es können gute Gedanken sein. Oder gar schlechte? => Keine eindeutige Interpretation.
Jemand wirft etwas in mich ein. => Werde ich zwangsmedikamentiert, weil ich Tabletten verweigere? => Sehr schlechte Prognose.
Bestimmt schreibt mir ein potentieller Partner. => Wunschdenken.
Ist bestimmt wieder nur Werbung. => Das Jahr 2020 bringt nichts Besonderes.
Aus diesen Interpretationsmöglichkeiten wird ersichtlich, dass eine eindeutige Zuordnung gedanklich/assoziativ schwer zu finden ist. Dies gilt grundsätzlich für alle Bilder, die während der Übung auftauchen können.
Eindeutiger wird es, wenn man nicht nur das Bild interpretiert, sondern die Gefühle dazu. Was war das Gefühl, als der Postbote den Brief/das Schriftstück einwarf? Dies gibt sicherere Anhaltspunkte, wie etwas zu verstehen ist.
Abschluss der Übung
Sollte nichts auf die innere Projektionsfläche gelangen und sollten keine Eindrücke entstehen, so kann regelmäßiges Üben dies durchaus verbessern. Zwei, drei, vier Tage lang hintereinander dieselbe Übung zur immer gleichen Tageszeit kann erstaunliche Resultate bringen.
Sollte dennoch nichts gefühlt oder erschaut werden, kann dies mit regelmäßiger Meditation, ausgiebigem Pranayama (Atemübung) und Yoga über einen gewissen Zeitraum hinweg verbessert werden. Es kann aber auch bedeuten, dass die Person nicht wissen soll, was für sie, auf ihrem persönlichen karmischen Lebensweg, das Jahr 2020 bringen wird.
Selbstverständlich können die Eindrücke, Bilder und Gefühle notiert werden. Eine schöne Idee ist es, diese handschriftlich nieder zu schreiben und an einem besonderen Ort ein Jahr lang aufzubewahren. Denn ob die eigene Intuition stimmt, zeigt sich letztlich erst im Nachhinein, im Jahr 2021.
Diese Übungsanleitung kann selbstverständlich individuell angepasst und moduliert werden. Wer mag, kann mir einen Kommentar hinterlassen, wie es ihm mit der Übung ergangen ist.
Wenn du der Meinung bist, dass dieser Text auch für andere interessant ist, dann teile ihn in Social Media. Teilen-Buttons untenstehend. 🙂
Hat dir der Artikel gefallen? Dann abonniere doch den Blog! Siehe „Artikel per Mail“, rechte Seitenleiste, oder klick hier, und erfahre, welche Vorteile dir das Abo bringt. 🙂