Meridiane sind feinstoffliche Energieleitbahnen im menschlichen Körper. Diese Energiekanäle sind im indischen Kulturkreis z. B. als Nadis bekannt.
In der TCM, der traditionellen chinesischen Medizin, wird versucht, mittels Akupunktur/Akupressur auf das Energiesystem Einfluss zu nehmen. Aber auch Tai Chi, Shiatsu, Rang Dröl und Yoga nehmen über die Energieleitbahnen Einfluss auf das Energiesystem des menschliches Körpers.
Die Meridiane überziehen den menschlichen Körper, treten u. a. aus diesem hinaus und wieder hinein. Auf den Meridianen fließt Energie, die, je nach Kulturkreis, Prana, Qi, Reiki, Od, Orgon usw. heißt.
Wissenschaft und (bioelektrische) Energie
Obwohl die westliche Wissenschaft über das Elektrokardiogramm (EKG) und Magnetresonanztomographie (MRT-Scan) in Erfahrung gebracht hat, dass der menschliche Körper ein elektromagnetisches Feld besitzt, wurde die Vorstellung, dass im menschlichen Körper feinstoffliche Energieleitkanäle – die Meridiane – exisitieren könnten, bisher noch nicht näher untersucht.
1960: Wissenschaft im Osten
Der nordkoreanische Wissenschaftler Dr. Kim Bong-Han hatte in den frühen 1960er Jahren versucht, die Existenz der Meridiane zu beweisen. Er zeigte, dass innerhalb und außerhalb von Lymph- und Blutgefäßen röhrenförmige Bahnen existieren. Diese Bahnen befinden sich auch unter der Haut, sowie an inneren und äußeren Organen. Er nahm an, es handle sich um die traditionellen Meridianlinien. Diese Linien benannte er nach seinem Namen als „Bonghan-Kanäle“.
2016: Meridiane werden wissenschaftlich belegt
Dr. Kim Bong-Hans Forschung wurde nun erneut bestätigt.
Im Jahr 2016 haben Wissenschaftler der Seoul National University in Süd-Korea die Existenz von Meridianen im Primo-Gefäßsystem entdeckt. Als Primo-Gefäßsystem wird ein drittes Gefäßsystem, das weder dem lymphatischen System, noch dem Blutgefäßsystem zugeordnet werden kann, postuliert.
Die koreanischen Wissenschaftler injizierten einen speziellen Farbstoff, der die Meridiane färbte. Durch Injizieren des Farbstoffs auf die Akupunkturpunkte konnten sie dünne Linien erkennen. Diese zeigten sich nicht an Stellen ohne Akupunkturpunkt, an denen es keine Meridiane gab. Die Forscher entdeckten, dass die Meridianlinien nicht auf die Haut beschränkt sind, sondern tatsächlich ein von Flüssigkeit durchflossenes konkretes Kanalsystem darstellen.
Bisher verwendeten die Wissenschaftler eine Kombination aus Bildgebungstechniken und CT-Scans (Computertomographie), um konzentrierte Punkte mikrovaskulärer Strukturen zu beobachten. Diese Strukturen entsprechen der Karte der Akupunkturpunkte, die von chinesischen Energie-Heilern erstellt worden ist.
In einer im Journal of Electron Spectroscopy and Related Phenomen veröffentlichten Studie verwendeten die Forscher die Kontrast-CT-Bildgebung mit Strahlung sowohl an Akupunkturpunkten als auch an Nichtakupunkturpunkten. Es zeigten die CT-Untersuchungen deutliche Unterschiede zwischen anatomischen Strukturen ohne und mit Akupunkturpunkt.
Die koreanischen Forscher glauben nun, dass das Primo-Gefäßsystem tatsächlich die physikalische Komponente des Akupunktur-Meridiansystems ist. Angenommen wird, dass in diesem System der Energie- und Informationsfluss von Biophotonen (elektromagnetische Lichtwellen) stattfindet.
Weiters könnte eine Verbindung zwischen den Meridianen und der von der DNA weitergegebenen Energie/Information bestehen.
Quellen:
CT Scans Reveal Acupuncture Points
Science Finally Proves Meridians Exist
New Scientific Breakthrough Proves Why Acupuncture Works
Bonghan Duct and Acupuncture Meridian as Optical Channel of Biophoton
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Liebe Tanja,
schön, dass die Wissenschaft langsam hinterherkommt. Ich glaube, dass das, was die Forscher da glauben, entdeckt zu haben eher so etwas wie die physische Entsprechung der Nadis, der Energiebahnen ist. Sollten die Messinstrumente irgendwann mal fein genug sein, um auf der ätherischen Ebene Untersuchungen anzustellen – ich wäre so gespannt! Auch richtige bildgebende Verfahren, die das menschliche Energiefeld in Ultra-HD darstellen stelle ich mir sehr beeindruckend vor. Aber noch sind das abgefahrene Tagträume. Bis es soweit ist, gibt es ja immer noch visionäre Künstler wie Alex Grey, die sich auf ihre faszinierende Weise dem Thema angenähert haben.
Hallo Jens,
lieben Dank für deinen Kommentar. 🙂
Ganz deiner Meinung!
Und schön, dass du Alex Grey erwähnst! Ich mag seine Kunst auch sehr.
Lieber Gruß,
Tanja